München: Büstenverkauf im Nymphenburger Schlosspark sorgt für Unmut

Die Büsten von König Ludwig aus dem Nymphenburger Schlosspark werden verkauft. Die AZ hat Käufer abgepasst und befragt. Der Preis sorgt offenbar bei einigen für Unmut.
von  Vanessa Fonth
Softwareentwickler Hermann Stainer (33).
Softwareentwickler Hermann Stainer (33). © Daniel von Loeper

München - Hundert Köpfe waren es, die im Schlosspark Nymphenburg standen. Zum 173. Geburtstag von König Ludwig hatte sie der Bildhauer Ottmar Hörl angefertigt. Nun wurden sie verkauft.

Softwareentwickler Hermann Stainer (33) freut sich:"Ich habe diese Büste für 200 Euro für meine Mutter gekauft", sagt er."Meine Mutter freut sich schon sehr darauf." Etwas Unmut gab es allerdings auch: Einige AZ-Leser bemängelten, dass nur wenige Büsten für 50 Euro verkauft wurden. Für die meisten wollte die Bayerische Schlösserverwaltung 200 Euro.

Softwareentwickler Hermann Stainer (33).
Softwareentwickler Hermann Stainer (33). © Daniel von Loeper

Hausverwalter Nikolaus Vopelius (34):"Ich bin oft zum Spazierengehen im Schlosspark. Dort habe ich die zahlreichen Büsten gesehen – umso mehr bin ich glücklich, jetzt eine für 50 Euro erstanden zu haben. Ich werde sie ins Wohnzimmer auf einem Regal platzieren. Ich verbinde mit Ludwig II. die bayerischen Schlösser."
 

Hausverwalter Nikolaus Vopelius (34).
Hausverwalter Nikolaus Vopelius (34). © Daniel von Loeper

Happiger Preis für Büsten sorgt für Unmut

Rentner Lothar Sieweke (63):"Mir stinkt es, dass es in der Früh nur noch 15 Büsten für 50 Euro zu erwerben gab. Diese hatten kleine Beschädigungen wie etwa ein paar Kratzer. Ich wollte eine für meine Frau Christa. Ich war als 16. dran und ging daher leer aus. Unsere gemeinsame Freundin Elke war vor mir dran und für sie transportiere ich diese Büste nun mit dem Radl – einen Karton habe ich noch dazu. Ich war bereits um 8 Uhr angestanden. Es gab dann noch weitere 25 Büsten zum Preis von 200 Euro. Das war mir jedoch zu teuer. Für 100 Euro wäre für mich noch okay gewesen. Es waren mindestens 70 Leute in der Früh angestanden. Es gingen daher einige enttäuscht leer aus."

Rentner Lothar Sieweke (63).
Rentner Lothar Sieweke (63). © Daniel von Loeper

 

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