München: Büstenverkauf im Nymphenburger Schlosspark sorgt für Unmut

München - Hundert Köpfe waren es, die im Schlosspark Nymphenburg standen. Zum 173. Geburtstag von König Ludwig hatte sie der Bildhauer Ottmar Hörl angefertigt. Nun wurden sie verkauft.
Softwareentwickler Hermann Stainer (33) freut sich:"Ich habe diese Büste für 200 Euro für meine Mutter gekauft", sagt er."Meine Mutter freut sich schon sehr darauf." Etwas Unmut gab es allerdings auch: Einige AZ-Leser bemängelten, dass nur wenige Büsten für 50 Euro verkauft wurden. Für die meisten wollte die Bayerische Schlösserverwaltung 200 Euro.

Hausverwalter Nikolaus Vopelius (34):"Ich bin oft zum Spazierengehen im Schlosspark. Dort habe ich die zahlreichen Büsten gesehen – umso mehr bin ich glücklich, jetzt eine für 50 Euro erstanden zu haben. Ich werde sie ins Wohnzimmer auf einem Regal platzieren. Ich verbinde mit Ludwig II. die bayerischen Schlösser."

Happiger Preis für Büsten sorgt für Unmut
Rentner Lothar Sieweke (63):"Mir stinkt es, dass es in der Früh nur noch 15 Büsten für 50 Euro zu erwerben gab. Diese hatten kleine Beschädigungen wie etwa ein paar Kratzer. Ich wollte eine für meine Frau Christa. Ich war als 16. dran und ging daher leer aus. Unsere gemeinsame Freundin Elke war vor mir dran und für sie transportiere ich diese Büste nun mit dem Radl – einen Karton habe ich noch dazu. Ich war bereits um 8 Uhr angestanden. Es gab dann noch weitere 25 Büsten zum Preis von 200 Euro. Das war mir jedoch zu teuer. Für 100 Euro wäre für mich noch okay gewesen. Es waren mindestens 70 Leute in der Früh angestanden. Es gingen daher einige enttäuscht leer aus."
