München: Betrunkener Maskenverweigerer rastet aus - Mitreisende schreiten ein

München - Am Donnerstagnachmittag ist es in einem Zug, der von Füssen Richtung Münchner Hauptbahnhof unterwegs war, zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen einem betrunkenen Fahrgast und einer Zugbegleiterin gekommen.
Laut Mitteilung der Bundespolizei hat die Schaffnerin den 47-Jährigen dazu aufgefordert, seine Mund-Nasen-Bedeckung korrekt zu tragen. Statt der Anweisung Folge zu leisten ging der Alkohol trinkende Mann auf die 51-Jährige los, packte sie am Arm und erhob seine Faust. Zwei zunächst unbeteiligte Mitreisende schritten engagiert ein und hielten den Mann bis zum Eintreffen der Bundespolizei fest.
Hauptbahnhof: Betrunkener bedroht Bundespolizistin
Doch auch ihnen gegenüber habe sich der Betrunkene aggressiv verhalten, heißt es in der Mitteilung weiter. Der 47-Jährige habe die Beamten demnach "auf primitivste Art und Weise" beleidigt und eine Beamtin mit der Faust bedroht. Da sich der Mann nicht beruhigen ließ, wurde er in Handschellen zur Wache am Hauptbahnhof gebracht. Hier musste ihm demnach auch noch eine Fußfessel angelegt werden, da er immer wieder mit seinem Kopf gegen die Wand geschlagen habe.
Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab laut Bundespolizei einen Wert von 1,79 Promille. Der 47-Jährige blieb zur Ausnüchterung in Gewahrsam der Bundespolizei. Gegen ihn wird nun wegen versuchter Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung ermittelt, außerdem erwartet ihn ein Bußgeldverfahren wegen Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz.