München: Beschäftigte protestieren vor Siemens-Zentrale gegen Stellenabbau

Der Elektrokonzern Siemens aus München plant offenbar einen großen Stellenabbau. An diesem Donnerstag versammeln sich vor der Werkszentrale Beschäftigte, um gegen die geplanten Stellenstreichungen zu protestieren. Sie breiten dabei ein Transparent aus, das nachdenklich stimmt.
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Wütend und frustriert: Siemens-Mitarbeiter vor der Werkszentrale in München.
dpa Wütend und frustriert: Siemens-Mitarbeiter vor der Werkszentrale in München.

München - Beschäftigte von Siemens haben am Donnerstag gegen den geplanten Stellenabbau in zwei Sparten des Elektrokonzerns protestiert. Vor der Konzernzentrale fanden sich zur Bilanz-Pressekonferenz des Unternehmens rund 50 Mitarbeiter ein. Sie breiteten ein Transparent mit Fotos von rund 600 Beschäftigten aus der Kraftwerkssparte aus.

IG-Metall protest vor Siemens-Zentrale

"Wir sind hier, weil Siemens sich seit Wochen ziert, offen zuzugeben, dass wahrscheinlich mehrere Tausend Stellen abgebaut werden sollen im Kraftwerksbereich", sagte ein IG-Metall-Sprecher. Mit dem Transparent wolle man Gesichter zeigen, die von den Einschnitten betroffen sein könnten. Siemens wird in der Kraftwerkssparte sowie im Geschäftsfeld Prozessindustrie und Antriebe wohl mehrere Tausend Jobs streichen. Bis zu 4000 gefährdete Stellen sind im Gespräch. Die IG Metall hatte Widerstand gegen die Pläne angekündigt.

Die Arbeitnehmervertreter sollen am 16. November über Details informiert werden. Die IG Metall appellierte erneut an die Geschäftsführung, sich an ein Abkommen zur Standort- und Beschäftigungssicherung zu halten, das die Mitarbeiter vor betriebsbedingten Kündigungen schützen soll. "Der Pakt steht. Die einzig mögliche Ausnahme ist, wenn es wirtschaftlich bedrohliche Änderungen für Siemens gibt. Das ist nach den Zahlen, die hier heute vorgelegt werden, wirklich nicht der Fall", so der Sprecher.

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