München bekommt vier neue Gratistoiletten

Die Anlagen sind selbstreinigend und haben sogar eine Notrufeinrichtung.
von  AZ
In München soll es in den nächsten Jahren mehr kostenlose, öffentliche Toiletten geben. (Symbolbild)
In München soll es in den nächsten Jahren mehr kostenlose, öffentliche Toiletten geben. (Symbolbild) © dpa

München - Wenn's pressiert, ist man an vielen Orten in der Stadt aufgeschmissen. In U-Bahnen sind Toiletten oft kostenpflichtig oder gar nicht vorhanden, und nicht überall gibt es Cafébesitzer, die einen das Stille Örtchen benutzen lassen.

Anlagen in Obergiesing und Perlach sind schon fertig 

Bei der Stadt hat man erkannt, dass es mehr öffentliche Toiletten braucht. Bereits Ende 2019 wurde beschlossen, davon mehrere zu bauen. Insgesamt sind 34 Anlagen geplant, vier davon hat das Baureferat heuer bereits realisiert, beziehungsweise stellt sie in den kommenden Wochen fertig. Bereits benutzbar sind die Anlagen am Walchenseeplatz in Obergiesing und am Graben in Perlach.

Die Anlagen im Taxispark in Neuhausen-Nymphenburg und im Nußbaumpark in der Ludwigsvorstadt folgen nach Angaben des Baureferats in den ersten Wochen des neuen Jahres.

Die Toilettenhäuschen sind barrierefrei und behindertengerecht. Sie sind mit aufklappbaren Wickeltischen, unterfahrbaren Waschbecken, Seifenspendern, Handtrocknern und Ablagen, Urinalen sowie einer Notrufeinrichtung ausgestattet.

Nach jedem Toilettengang reinigt sich die Kabine automatisch. Außerdem hat das Baureferat einen Betreiber beauftragt, der sicherstellen soll, dass alles hygienisch ist.

Reiter über Toilettenfrage: "Das Angebot soll noch weiter ausgebaut werden"

Die Toiletten sind ganzjährig und täglich von 6 bis 22 Uhr geöffnet; die Benutzung ist kostenlos. Seit 2020 wurden zwölf derartige Anlagen fertiggestellt. Im kommenden Jahr kommen vier weitere dazu.

Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sagt, dass es langfristig sein Ziel sei, die Anzahl der öffentlichen Toilettenanlagen zu erhöhen: "Das Angebot soll vor allem dort ausgebaut werden, wo der öffentliche Raum für die nicht-kommerzielle Nutzung zur Verfügung gestellt wird, zum Beispiel an Spielplätzen."

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