Auch in München: Corona-Impfungen mit AstraZeneca gestoppt

Die Stadt München setzt nach der Entscheidung, den Impfstoff zu überprüfen, alle Impfungen mit AstraZeneca aus. Rund 14.400 Mal wurde er in München bislang verimpft.
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Das Impfzentrum in der Messe München.
Das Impfzentrum in der Messe München. © Tobias Hase/dpa

München - Die Stadt stoppt die Verimpfung von Astrazeneca. Nach der am Montagnachmittag verkündeten Entscheidung des Bundesgesundheitsministeriums, die Impfungen mit mit dem Impfstoff vorsorglich auszusetzen, hat das Gesundheitsreferat das Münchner Impfzentrum angewiesen, alle noch vereinbarten AstraZeneca-Termine vom Montag mit dem Impfstoff von BioNTech durchzuführen. 

Ab dem Dienstag sind dann alle AstraZeneca-Impftermine bis auf Weiteres ausgesetzt. Betroffene erhalten laut Stadt über Impfportal BayIMCO oder über das Impftelefon eine Terminabsage. Bisher erhielten in München rund 14.400 Menschen die Erstimpfung mit AstraZeneca im Impfzentrum, rund 6.100 Impfdosen wurden an die Kliniken abgegeben.

Aktuell keine Zweitimpfungen mit AstraZeneca in München geplant

Die ersten Personen in München wurden Mitte Februar mit AstraZeneca geimpft, so dass aktuell keine Zweitimpfungen anstehen, die nach bisherigen Vorgaben innerhalb von zwölf Wochen erfolgen sollen. Was mit der fälligen Zweitimpfung passiert, wenn der Impfstoff nicht wieder zum Einsatz kommen sollte, ist noch unklar. AstraZeneca ist sechs Monate haltbar.

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"Bereits mit AstraZeneca Geimpfte, die auch vier Tage nach der Impfung noch über Unwohlsein klagen und punktförmige Hautblutungen haben, sollten sich unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben", so die Stadt. Laut Gesundheitsministerium soll bis Ende der Woche entschieden werden, wie mit dem Impfstoff weiter verfahren wird.

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  • Kadoffesalod am 16.03.2021 09:03 Uhr / Bewertung:

    Normalerweise würde ich sagen, dass Blutgerinnsel, Embolien und Thrombosen doch nichts mit Impfung zu tun haben.

    Allerdings besteht ein Zusammenhang mit dem Coronavirus.

    Man erinnere sich an den Rechtsmediziner Püschel welcher eine Zeitlang verbreitet hat, die von ihm untersuchten Coronatoten wären alle nicht an COVID-19 sondern an Thrombosen und Embolien gestorben.

    Inzwischen wurde nachgewiesen dass Embolien und Thrombosen durch das SARS-Cov-2 ausgelöst werden. Die gerinnungshemmenden Medikamenten hat sich als Begleitmaßnahme bei COVID-19 etabliert. Vielleicht ist das auch eine mögliche Begleitmaßnahme für die Impfungen, soweit sich der Verdacht auf einen Zusammenhang erhärtet.

  • SL am 16.03.2021 10:18 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kadoffesalod

    Zunächst muss man festhalten, es waren 6 Frauen und 1 Mann. Evtl. zeigt sich hier eine Risikogruppe bei Frauen mit Einnahme von Kontrazeptiva, also der Pille. Und diese haben sowieso ein erhöhtes Risiko für thromboembolische Komplikationen. Das würde heißen, evtl. Risikogruppen nicht mit dem Astra-Zeneca-Impfstoff zu impfen oder nur mit begleitenden Anti-Thrombose-Maßnahmen und vor allem Gerinnungstests.

  • IDSPiSPoPD am 16.03.2021 18:09 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kadoffesalod

    Mir ist eine Studie des Paul-Ehrlich-Instituts bekannt, wonach das Spike-Protein des Sars-CoV2 Virus Zellfusionen begünstigt. Im Fall von Blutplättchen würden dadurch Thromben entstehen. Das wiederum würde sowohl die Mikrothromben erklären, die bei den Obduktionen mancher Corona-Toten festgestellt wurden, als auch diese Fälle nach der Impfung.

    Quellen:
    S. Theuerkauf et al, "Quantitative assays reveal cell fusion at minimal levels of SARS-CoV-2 spike protein and fusion from without"
    A. Borczuk et al, "COVID-19 pulmonary pathology: a multi-institutional autopsy cohort from Italy and New York City"

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