München: 90 Prozent aller Neuvermietungen mit Quadratmeterpreis über 15 Euro
München - Dass die bayerische Landeshauptstadt ein teures Pflaster ist, weiß nicht nur jeder Münchner.
Der Immobilienverband IVD hat nun die Preise bei Neuvermietungen im vergangenen Jahr für Bestandswohnungen in den bayerischen Großstädten, die zwischen 1950 und 2019 gebaut wurden, untersucht.
München: Sehr geringes Angebot zu niedrigen Preisen
Das Ergebnis: "Das Angebot an Mietwohnungen unter 9 €/m² ist in fast allen bayerischen Großstädten sehr begrenzt", wird Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts in einer Mitteilung zitiert.
In den fränkischen Großstädten gibt es demnach noch die meisten Angebote zu Quadratmeterpreisen unter neun Euro, in Fürth lag der Anteil bei rund 30 Prozent.
Kaum Wohnungen unter 9 Euro in München
Anders hingegen sieht es im südlichen Bayern aus: In München war die Preisklasse unter neun Euro pro Quadratmeter praktisch nicht mehr zu finden, nur 0,7 Prozent aller Wohnungen wurden für einen Quadratmeterpreis unter elf Euro neu vermietet. Für 90 Prozent der angebotenen Objekte mussten laut IVD mindestens 15 Euro pro Quadratmeter aufgebracht werden, oftmals sogar deutlich mehr.
Auch in Augsburg haben die Mietpreise in den vergangenen Jahren im Sog der bayerischen Landeshauptstadt markant angezogen. Wie auch in Ingolstadt lag der Anteil an Wohnungen zu Quadratmeterpreisen unter neun Euro im einstelligen Prozentbereich.
Kippes: "Gerade für Geringverdiener bzw. Familien mit mittleren Einkommen stellt die Wohnungssuche eine immer größere Herausforderung dar.“
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