München: 32-Jähriger droht Mitbewohner zu erstechen – Großeinsatz der Polizei

München - Erneut ist die Münchner Polizei wegen einer Bedrohungslage mit rund 40 Beamten zu einem Großeinsatz ausgerückt. In einer Wohngemeinschaft in der Sudermannallee waren am Freitagnachmittag zwei Männer in Streit geraten. Dabei soll ein 32-Jähriger gedroht haben, dass er seinen Mitbewohner erstechen werde.
Mitbewohner fürchtet um sein Leben
Ein 25 Jahre alter Anlagentechniker verständigte gegen 14.20 Uhr den Polizeinotruf. Sein Mitbewohner habe ihn ausgesperrt. Der 32-Jährige habe gedroht, so Polizeisprecherin Saskia Peters am Sonntag, er werde ihn mit einem Messer niederstechen, falls er die Wohnung noch einmal betreten werde. Der Mitbewohner hatte sich in der Wohnung in einem Mietshaus in der Sudermannallee in Neuperlach eingeschlossen.
Polizisten riegeln Mietshaus ab
Die Einsatzzentrale schickte daraufhin zehn Streifenwagen sowie 20 Beamte der Unterstützungskommandos zu der Adresse. Die Polizisten klingelten zunächst. Doch der 32-Jährige wollte nicht öffnen. Deshalb brachen die Beamten die Wohnungstüre mit Gewalt auf. Anschließend wurde der 32-Jährige festgenommen und abgeführt.
Münchner ist bereits polizeibekannt
Der 32-Jährige befand sich laut Polizei in einer psychischen Ausnahmesituation. Er befindet sich deshalb seit dem Wochenende wegen Fremd- und Eigengefährdung in einer psychiatrischen Klinik zur Behandlung. Der Münchner ist bereits polizeibekannt wegen Drogendelikten, Körperverletzung und Diebstahl.
Bedrohung in Großhadern: Verdächtiger in Psychiatrie
Der 27-Jährige, der am Freitagmorgen in Großhadern in der Guadinistraße seine Mutter (58) in der gemeinsamen Wohnung niedergestochen und damit einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst hat, befindet sich inzwischen ebenfalls in einer psychiatrischen Klinik. Der Ermittlungsrichter entschied sich gegen eine U-Haft.

Die 58 Jahre alte Mutter des Tatverdächtigen ist inzwischen außer Lebensgefahr, wie eine Polizeisprecherin am Sonntag mitteilte. Der Zustand der Frau sei stabil. Warum der Sohn auf seine Mutter einstach, ist dagegen weiter unklar.