Mühsame Suche: Wege nach der Krise

OB Ude schaut in die Zukunft der Stadt. Von Wolfgang Tiefensee bis Innegrit Volkhardt: hochkarätige Experten diskutieren mit. Worum es geht.
von  Abendzeitung
Sind Elektroautos eine Alternative für die Zukunft?
Sind Elektroautos eine Alternative für die Zukunft? © ap

MÜNCHEN - OB Ude schaut in die Zukunft der Stadt. Von Wolfgang Tiefensee bis Innegrit Volkhardt: hochkarätige Experten diskutieren mit. Worum es geht.

Der Stadtrat ist keine Ansammlung der Unfehlbaren – so ist es nur schlau, sich vor einem Ratschluss klugen Rat zu holen. Das schwebte auch OB Christian Ude vor, als er zum Jahreswechsel in der AZ ankündigte, München mit viel auswärtigem Sachverstand zur Zukunftswerkstatt zu machen. Jetzt steht der erste Rahmen des Programms für die „Münchner Zukunftsreihe“.

Die aktuelle Krise ist ein besonderer Motor für die Themen der Zukunftsreihe, die neue Fragen aufgeworfen hat. Dabei geht es nicht um rein tagsesaktuelle Probleme. „Es geht darum, wo wir nach der Krise neue Antworten geben müssen, wo neue Gefahren sind und wo Chancen schlummern“, so Christian Ude.

Dabei sollen keine akademischen Plauderrunden abgehalten werden: „Es geht darum, Vorschläge zu machen, was konkret angegangen werden kann. Deshalb sitzen die Partner, die das umsetzen sollen, mit am Tisch“, so Ude. Dazu gehören: Hochschulen, Kammern, städtische Gesellschaften und Referate, Vertreter von Banken und großen Unternehmen. 16 Veranstaltungen stehen bereits fest, neun weitere sind noch in der Planung. Für eines der wichtigsten Themen – die Bildung – gibt es noch keinen festen Platz. Themen sind unter anderem:

Der Auftakt ist am 9. Oktober im Alten Rathaus: „Was muss nach der Krise neu gedacht werden?“ Das Referat hält der SZ-Wirtschaftschef Ulrich Schäfer (Autor des Buches: Der Crash des Kapitalismus). Es diskutieren: Der Vorstandssprecher der Hypovereinsbank, Theodor Weimer, der Präsident der Hauptverwaltung München der Deutschen Bundesbank, Alois Müller, Innegrit Volkhardt, die Geschäftsführerin des Bayerischen Hofs und Unternehmerin des Jahres.

Am 14. Oktober geht es um das „Elektroauto – Irrweg oder Lösungsansatz?“ Mit: Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, Klaus Scheurer von BMW, Florian Bieberbach (Stadtwerke), Jörg Kruhl (Eon), Klimaexpertin Claudia Kemfert von der DIW und Umweltreferent Joachim Lorenz.

Welche Antworten müssen auf die Automobilkrise gegeben werden, wird beim Forum „Mobilitätsmanagement in der Europäischen Metropolregion München“ besprochen, das die Stadt mit der IHK veranstaltet (23. Oktober).

„Chancen ökologischer Steuerung in der Wirtschaftskrise und danach“, wird am 23. Oktober diskutiert.

Innovativer Wohnungsbau und Ideen junger Architekten stehen am 11. und am 23. November auf dem Programm.

In die„Zukunft der Mobilität“wird am 26. November geschaut.

Wie können die Bürger besser an städtischen Entscheidungen beteiligt werden? Darum geht’s am 21. Januar.

In der Stadtinformation im Rathaus liegt ein Flyer aus, die meisten Runden sind öffentlich. Ende 2010 werden die Ergebnisse in einem Buch veröffentlicht.

Willi Bock

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