Motorradstreife stellt Gänsedieb im Olympiapark
MÜNCHEN - Jagdwilderei im Olympiapark. Ein 23 Jahre alter Student ist am Donnerstagabend mit einer Gans unter dem Arm ertappt worden. Er gab an, aus Langeweile das Tier in seiner Wohnung halten zu wollen. Doch der Sudanese hatte ein Küchenmesser bei sich...
Am Donnerstagabend wurde eine Motorradstreife der Münchner Verkehrspolizei von Passanten im Olympiapark angesprochen. Mehrere Personen zeigten den Beamten einen Verdächtigen, der eine Graugans gefangen hatte und diese unter dem Arm wegtrug. Als der Verdächtige – bei ihm handelt es sich um einen 23- jährigen sudanesischen Studenten - die Beamten auf sich zukommen sah, ließ er die Gans fallen, lief weg und versteckte sich im nahegelegenen Parkhaus. Dort konnten die Verkehrspolizisten den Studenten jedoch stellen und vorläufig festnehmen.
Bei den folgenden Ermittlungen stellte sich schnell heraus, dass der Sudanese zunächst die Gänse angefüttert hatte, um sie dann leichter fangen zu können. Er gab an, dass ihm langweilig war und er die Gans in seiner Wohnung nahe des Olympiaparks halten wollte.
Diese Aussage ist laut Münchner Polizei jedoch wenig glaubhaft: Da der Student ein 21 cm langes Küchenmesser dabei hatte, sei eher davon auszugehen, dass er die Gans schlachten wollte, um sie zu verspeisen.
Den jungen Afrikaner erwartet nun ein Strafverfahren wegen Jagdwilderei. Als sich die Beamten um die Gans kümmern wollten, hatte diese schon das „Weite“ gesucht. Das Tier war offensichtlich unverletzt geblieben.
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