Motorradfahrer legt Vollbremsung hin: tot!
Pullach/München - Die Rennmaschine liegt auf der Seite, Teile sind abgebrochen, die Polizei hat den Unfall auf dem Fahrbelag markiert. Ein schrecklicher Unfall ist in Pullach passiert: Nach einer misslungenen Vollbremsung hat sich ein Motorradfahrer mit seiner Maschine überschlagen. Dabei kam der 44-Jährige ums Leben. Er hatte beim Überholen am Mittwochabend ein auf die Landstraße biegendes Fahrzeug übersehen und versucht, einen Zusammenstoß zu vermeiden, wie die Polizei mitteilte.
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Dabei überschlug sich das Motorrad und schleuderte über die Motorhaube des entgegenkommenden Fahrzeugs. Der Lenker wurde abgeworfen und schlug mit dem Kopf auf der Fahrbahn auf. Er starb noch an der Unfallstelle.
Lesen Sie hier den Polizeibericht:
Am Mittwoch, 15.04.21015 gegen 19.50 Uhr, befuhr ein 44-Jähriger mit seinem Motorrad, Kawasaki, die Bundesstraße 11 von Baierbrunn kommend in Richtung Pullach im Isartal. Vor ihm fuhr ein befand sich eine 69-jährige Frau mit ihrem Pkw Renault.
Zur selben Zeit befuhr ein 43-Jähriger mit seinem Pkw, Audi, die Wolfratshauser Str. in Pullach in westlicher Richtung und wollte nach links auf die Bundesstraße 11 abbiegen. Für Ihn galt an dieser Stelle Vorfahrt achten. Der 43 Jährige nahm das Fahrzeug der 69-jährigen wahr, ging jedoch davon aus, dass er vorher noch gefahrenlos abbiegen könnte. Zum selben Zeitpunkt setzte der 44-Jährige mit seinem Motorrad zum Überholen der 69-Jährigen an. Er überholte diese, nach derzeitigen Ermittlungsstand, mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit.
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Beim Wiedereinscheren vor dem Pkw der 69 Jährigen registrierte der Motorradfahrer den einfahrenden Pkw und versuchte noch mittels einer Vollbremsung den Zusammenstoß zu vermeiden. Hierbei überschlug sich das Motorrad nach vorne, rutschte mit dem Hinterrad gegen den linken Vorderreifen des Pkw, schleuderte über die Motorhaube und kam danach in Einmündungsbereich zum Liegen.
Nach dem ersten Überschlag wurde der Motorradfahrer von der Maschine abgeworfen, schlug mit dem Helm auf der Fahrbahn auf und kam kurz vor dem mittlerweile querstehenden Fahrzeug zum Liegen.
Bei dem Unfall erlitt der Motorradfahrer tödliche Verletzungen. Er verstarb noch an der Unfallstelle. Ein mittels Rettungshubschrauber eingeflogener Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Durch die Staatsanwaltschaft München I wurde zur Unfallstelle ein Gutachter hinzugezogen.
Die Bundesstraße 11 musste zur Unfallaufnahme für ca. 4 ½ Stunden gesperrt werden.
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