Mordprozess in München: Schlafender Frau in den Hals gestochen

Mordprozess in München: Der Täter (55) soll in die Psychiatrie. Im Jahr 2010 hat er seine Frau im Schlaf mit einem Messer erstochen.
John Schneider |
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Yawo A. mit Anwältin Birgit Schwerdt.
jot Yawo A. mit Anwältin Birgit Schwerdt.

München - Yawo A. wird zu der blutigen Tat schweigen. Das kündigt seine Anwältin Birgit Schwerdt am ersten Prozesstag gegen ihren Mandanten an. So werden die Hintergründe wohl nur schwer zu erforschen sein.

Zumal der 55-Jährige psychisch krank ist. In diesem Zustand hat der damals in München lebende Mann seine gleichaltrige Frau im Jahr 2010 bei einem Besuch in ihrer togolesischen Heimat mit einem Messerstich in den Hals getötet. Heimtückisch habe er sie im Schlaf erstochen, heißt es in der Antragsschrift.

Angeklagter ist schizophren

Das Messer hatte er in München gekauft – ein silbernes Edelstahlmesser mit zehn Zentimeter langer Klinge. Er stach ihr in die linke Halsseite. Sie erlag ihren Verletzungen. Da der 55-Jährige an paranoider Schizophrenie leide und eine Gefahr für die Allgemeinheit darstelle, hat die Staatsanwaltschaft die Unterbringung in der Psychiatrie beantragt.

Yawo A. war nach der Tat in Togo in der Psychiatrie untergebracht worden. Nach fünf Jahren aber entließ man ihn in die Freiheit. Weil der deutsche Staatsbürger zurückkehren wollte, erließ das Amtsgericht einen internationalen Haftbefehl. Er wurde im Juli 2019 am Flughafen in Lissabon festgenommen und den deutschen Behörden übergeben.

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