Mordfall Sonja Engelbrecht: Weitere DNA-Proben gesammelt – ist die heiße Spur dabei?

München - Im Zusammenhang mit dem seit fast 28 Jahren ungeklärten Mord an der Münchner Schülerin Sonja Engelbrecht haben weitere fünf Männer einem Speichelabstrich zugestimmt. Die Personen waren, so teilte die Polizei am Montag mit, bislang nicht mit einer DNA-Probe erfasst worden.
Bereits in der vergangenen Woche teilte Stephan Beer, der Chef der Münchner Mordkommission, mit, dass die Polizei im Fall Engelbrecht weitere Spuren verfolge. Hauptsächlich werten die Beamten dabei offenbar Hinweise aus, die nach der letzten Sendung "Aktenzeichen XY" eingelaufen sind. Der Fall wurde gleich zwei mal innerhalb kurzer Zeit im ZDF gezeigt.
Mordfall Engelbrecht – Polizei nahm DNA-Proben
Vier Münchner Beamte sind am vergangenen Mittwoch in den Kreis Kipfenberg im Altmühltal gefahren, wo auch die sterblichen Überreste von Sonja Engelbrecht im März 2022 in einem Felsspalt gefunden worden waren (AZ berichtete).
Sie hatten Unterstützung von zwei Ingolstädter Kollegen. Die Polizisten suchten dabei Bau- und Malereifirmen auf und klingelten an deren Adressen. Der Täter von damals hat laut Polizei einen Bezug zum Ort und der Region. Bei fünf Personen sei ein DNA-Abstrich gemacht worden, den die Personen jeweils freiwillig abgaben. Nun werden diese DNA-Proben ausgewertet.