Moosacher St.-Martins-Platz: Der 100ste U-Bahnhof

In vier Wochen werden in Moosach auf einen Schlag zwei U-Bahnhöfe eröffnet: der 99. am Moosacher St.-Martins-Platz und die Jubel-Nummer 100 am Bahnhof Moosach.
von  Abendzeitung
Groß und hell präsentiert sich der neue U-Bahnhof am Moosacher St.-Martins-Platz.
Groß und hell präsentiert sich der neue U-Bahnhof am Moosacher St.-Martins-Platz. © Gregor Feindt

In vier Wochen werden in Moosach auf einen Schlag zwei U-Bahnhöfe eröffnet: der 99. am Moosacher St.-Martins-Platz und die Jubel-Nummer 100 am Bahnhof Moosach.

MOOSACH Noch hängen Kabel von den Decken, knirscht der Bausand unter den Schuhen und sind die Bodenplatten mit schweren Brettern abgedeckt. Doch in vier Wochen werden in Moosach auf einen Schlag zwei U-Bahnhöfe eröffnet: der 99. am Moosacher St.-Martins-Platz und die Jubel-Nummer 100 am Bahnhof Moosach. „Wir werden bis zum 11. Dezember fertig“, sagt zuversichtlich Baureferentin Rosemarie Hingerl, als sie am Freitag OB Ude die Baustellen zeigte: „Die U-Bahnbauer sind Sprintweltmeister.“

Es ist das Schlussstück der Bahnlinie U3, die dann vom Olympia-Einkaufszentrum zum Moosacher Bahnhof verlängert wird. Am Bahnhof Moosach hat die U-Bahn dann eine Verbindung mit der S-Bahn, was vielen Pendlern die Fahrt nach München erleichtern wird. Streckenlänge: zwei Kilometer, Kosten: rund 180 Millionen Euro.

Es ist ein kompliziertes Bauwerk, weil die U-Bahn-Schalterhalle direkt unter dem Bahnsteig gebaut wurde. Dafür wurde beim laufenden Bahnbetrieb eine drei Meter dicke Decke zwischen U-Bahn und Bahnsteig eingebracht.

Die neuen Bahnhöfe sind richtige Schmuckstücke. Der Bezirksausschuss hatte gewünscht, dass die Kunst am Bau etwas mit Moosach zu tun hat. Da kamen zwei Künstler auf pfiffige Ideen.

Für den künftigen Bahnhof Moosacher St.-Martins-Platz hat der Japaner Masayuki Akiyoshi circa 78600 Fotos in der Umgebung geschossen und sie zu einem Mosaik auf beiden Seiten des U-Bahnhofs zusammengefügt. Am Bahnhof Moosach hat sich der Münchner Martin Fengel von den Gärtnereien des Stadtteils inspirieren lassen und in Moosach Pflanzen und Blüten fotografiert. Die wurden zu riesengroßen Wandbildern. wbo

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