Mögliches Silvesterkonzert von Rammstein auf der Theresienwiese: Tollwood wusste von nichts
München - Ein Silvesterkonzert von Rammstein auf der Theresienwiese vor 145.000 Zuschauern? Diese Pläne sorgen seit vergangenem Freitag für viel Aufregung in München. Ob das Mega-Event wirklich stattfinden wird, ist noch nicht entschieden, der Stadtrat muss über eine Anfrage des Konzertveranstalters Leutgeb entscheiden – bis spätestens zum 10. August.
Nicht nur die Öffentlichkeit und das Kreisverwaltungreferat (KVR) erfuhren von den Plänen aus der Presse, auch das Tollwood, das auf der Theresienwiese traditionell eine Silvesterparty und -gala veranstaltet, wusste von nichts.
Tollwood: "Bisher von keiner Stelle informiert worden"
"Über diese Planungen sind wir bisher von keiner Stelle informiert worden", teilt das Tollwood am Montag mit. Anders als berichtet habe die Agentur auch nicht mit dem Tollwood gesprochen.
Eine parallele Durchführung beider Veranstaltungen auf der Theresienwiese – das Mega-Konzert von Rammstein, "dessen Beschallung und Sicherheitsvorkehrungen auf 145.000 Personen angelegt sind", auf der einen und der Silvesterparty und die "relativ ruhige Silvestergala mit Zirkustheaterproduktion und Tanz zu Swing-Musik" auf der anderen Seite – hält das Tollwood anders als Münchens Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner nicht für möglich.

Falls sich Stadt für Rammstein entscheidet: Tollwood will "nicht im Weg stehen"
Weiter heißt es: "Uns obliegt es nicht, die Bedeutung dieses Konzertes für München zu beurteilen; wir haben jedoch der Presse entnommen, dass für 2023 bereits 4 Konzerte von Rammstein im Olympiastadion in Planung sind."
Sollte sich die Stadt für das Konzert entscheiden, wolle das Tollwood aber nicht im Weg stehen. "Betonen möchten wir allerdings, dass wir für das Tollwood Winterfestival, das am 24. November beginnt, bereits im Vorverkauf sind und Verträge geschlossen haben."