Modekonzern Gerry Weber kauft Hallhuber

Im Kampf um Kunden will Gerry Weber in Zukunft vermehrt auf die jüngere Generation setzen: Der Modekonzern kauft das Münchner Traditionsunternehmen Hallhuber.
von  oz
Gerry Weber hat alle Hallhuber-Anteile übernommen.
Gerry Weber hat alle Hallhuber-Anteile übernommen. © dpa

München - Gerry Weber will mit diesem Schritt gezielt Frauen ab Mitte 20 ansprechen, teilte das Unternehmen auf seiner Homepage mit. Hallhuber betreibe derzeit mit rund 1.500 Mitarbeitern in sechs Ländern 94 eigene Geschäfte, zwölf Outlets und 113 weitere Verkaufsflächen. Gut vier Fünftel der Umsätze werden in Deutschland erzielt. 2014 rechnen die Münchner mit einem Umsatz von rund 140 Millionen Euro.

Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden. Bereits im laufenden Geschäftsjahr 14/15 (31.10.) soll Hallhuber einen positiven Beitrag zum operativen Ergebnis leisten. Der Verkauf steht noch unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigungen.

Auch in Männermode will der Konzern investieren. Dem „Handelsblatt“ sagte Vorstandssprecher David Frink: „Wir wollen ins Herrenmodegeschäft einsteigen.“ Gerry Weber wolle dabei eine Marke kaufen und eine Kollektion selbst entwickeln. Auch die Produktion will das Unternehmen selbst steuern. Im Geschäftsjahr 2012/13 verbuchte der Konzern einen Umsatz von 852 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis von 105 Millionen Euro.

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