Modekette zieht ins C&A-Haus – und eröffnet einen der größten Stores weltweit

Nach dem Umbau des Singer-Hauses kehrt eine bekannte Modekette in die Innenstadt zurück. Der Laden in der Kaufingerstraße 13 soll weltweit einer der größten des Unternehmens werden.
Nina Job
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Der erste Mieter für das ehemalige C&A-Kaufhaus in der Kaufingerstraße steht fest.
Der erste Mieter für das ehemalige C&A-Kaufhaus in der Kaufingerstraße steht fest. © Accumulata/Leonie Lorenz

München - Es ist erst vier Wochen her, dass C&A aus der Kaufingerstraße 13 in der Fußgängerzone ausgezogen ist. Bald geht es hier los mit einem Großumbau, der etwa zweieinhalb Jahre dauern wird. Doch schon jetzt hat der Eigentümer der Immobilie – die Dr.-Hans-Inselkammer-Gruppe – ihren ersten neuen Großmieter: Die Modekette New Yorker hat sich bereits 3500 Quadratmeter gesichert.

Das Unternehmen will im denkmalgeschützten Singer-Haus einen neuen Flagship-Store eröffnen. Das haben die Beteiligten nun bekanntgegeben . Damit kehrt New Yorker nach drei Jahren wieder in die Fußgängerzone zurück. Es hatte schon mal eine Filiale in der Kaufingerstraße 22.

New Yorker: Mehr als 23.000 Mitarbeiter

"Wir möchten unsere Präsenz in München weiter stärken", teilte Thorsten Meyer, Director of Real Estate bei New Yorker, mit. Das Konzept würde perfekt passen, die Lage sei ideal. Und auch das prominente historische Gebäudeensemble hätte eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für diese Adresse gespielt. Praktisch auch: Der S-Bahn-Aufgang ist direkt vor der Tür.

New Yorker hat nach eigenen Angaben mehr als 23.000 Mitarbeiter in über 1200 Filialen in rund 45 Ländern. Sitz des Unternehmens ist Braunschweig in Niedersachsen.

Läuft alles nach Plan, wird die Modekette 2027 in der Münchner Fußgängerzone einen seiner weltweit größten Stores eröffnen. Die Firma setzt auf Mode für junge, trendbewusste Kunden.

6500 Quadtratmeter Einzelhandelsfläche im Singer-Haus in München

Die Eigentümer und der Projektentwickler sind glücklich. "Der Vermietungserfolg mit New Yorker ist ein weiterer richtungsweisender Eckpfeiler", sagt Sven S. Ackermann von der Inselkammer-Unternehmensgruppe. "Mit dieser ersten Vermietung haben wir in kürzester Zeit den Grundstein für die insgesamt rund 6500 Quadratmeter Einzelhandelsflächen des AIM geschaffen", so Stefan Stadler von Accumulata.

Die Inselkammer-Gruppe und der Projektentwickler Accumulata wollen den früheren C&A-Komplex bis Mitte 2027 zu einer gemischt genutzten dreiteiligen Immobilie umgestalten. Statt bisher nur einen Mieter (C&A) soll es künftig viele geben. Außer Einzelhandelsflächen sind Büros, Gastronomie und Wohnungen vorgesehen.

Das Projekt hat den Namen "AIM" (engl. Ziel) bekommen. Projektleiter Sven S. Ackermann: "Wir wollen einen wichtigen Impuls setzen, um die Münchner City noch attraktiver und vor allem zukunftssicher zu machen." Das Projekt an der meistfrequentierten Einkaufsmeile Deutschlands soll einen "positiven Abstrahleffekt" auf die ganze Innenstadt haben.

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Viel Gebäudesubstanz soll erhalten bleiben

Geplant sind drei miteinander verbundene Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt 23.000 Quadratmetern. Das Gebäude in der Fürstenfelder Straße 3 wird abgerissen. Zur Fürstenfelderstraße ist eine neue Verbindung geplant.

Künftig sollen die Gebäude stärker zum Georg-Kronawitter-Platz ausgerichtet sein, viel alte Gebäudesubstanz soll erhalten bleiben, zwei Innenhöfe entstehen.

C&A hatte am 20. Dezember vergangenen Jahres in der Kaufingerstraße 13 das Licht ausgemacht. Eine 72-jährige Ära ging zu Ende. Am Tag der Schließung eröffnete C&A nur ein paar Schritte entfernt auf kleineren Flächen neu: im Joseph-Pschorr-Haus in der Neuhauser Straße – gegenüber vom Oberpollinger. Dort standen seit Sommer 2024 Flächen leer.

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Die erste Handlung von Cisalfa, dem neuen Eigentümer von Sport Scheck war gewesen, das Stammhaus in der Fußgängerzone zu schließen und vielen Angestellten zu kündigen.

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21 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Dana am 17.01.2025 18:01 Uhr / Bewertung:

    Einfach nur grauenhaft, als ob es nicht schon genügend von diesen Billigläden gibt. München hat etwas besseres verdient

  • Der AndiChrist am 17.01.2025 08:24 Uhr / Bewertung:

    Ein Flagship-Store? Das wird nichts, denn die Nachfrage nach Flagships ist in München eher gering. Hamburg wäre da besser geeignet.

  • Analyst am 17.01.2025 09:35 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der AndiChrist

    Warum sind jungen Münchner weniger Modebewusst wie die Hamburger?

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