Mitten in München: Schüsse auf Luxushotel
Mitten im Lärm von explodierenden Böllern und pfeifenden Silvester-Raketen hat ein unbekannter Schütze in München in der Silvesternacht das Hotel Marriott-Courtyard ins Visier genommen.
München - Am Neujahrsmorgen entdeckte ein Gast, der im zweiten Stock des Hotels in der Schwanthalerstraße logierte, ein Einschussloch in seinem Hotelfenster, das zum Innenhof hinausgeht. Erschrocken wandte sich der Gast an die Rezeption. Hotel-Chef Winfried Storm schaltete sofort die Polizei ein. Die entdeckte wenig später unweit des ersten Einschusslochs noch eine zweite Spur der scharfen Waffe – nur einen Stock tiefer.
Auch hier hatte der Schütze offenbar auf ein Fenster gezielt. Die Patrone, Kaliber 9 mm, durchschlug den metallenen Fensterrahmen und hinterließ ein deutlich sichtbares Loch.
Wer der Schütze war, ist noch völlig unklar. Auch über dessen Motiv tappt die Polizei offenbar noch im Dunkeln. Den ganzen Tag waren am Sonntag Kripo-Beamte vor Ort. Ballerte ein beschwipster Feiervogel aus Jux mit einer Pistole auf das Hotel? Oder steckt hinter der Tat womöglich ein Verbrechen?
Bislang gibt es dafür keine Hinweise. Eine konkrete Bedrohung gegen die Hotelkette oder gegen Gäste soll es nicht geben. Unbesorgt sind die Verantwortlichen des Courtyard trotzdem nicht. Marketing-Direktor Patrick Fassbender sagt: „Die Sicherheit unserer Gäste nehmen wir sehr ernst.“
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