Mitten auf der Wiesn: Mann vergewaltigt Studentin
MÜNCHEN - Dreister geht es nicht: EIn Unbekannter hat eine Studentin auf dem Festgelände ins Gebüsch gezerrt und vergewaltigt. Dabei waren rund um den Tatort überall Wiesn-Besucher. Die Polizei fahndet nach dem jungen Mann.
Dieser Fall schockiert selbst altgediente Polizei-Beamte: Mitten auf der Theresienwiese ist eine Münchner Studentin von einem Unbekannten angegriffen und vergewaltigt worden. „Ein Fall, der besonders verabscheuenswürdig ist“, nennt ein Polizeisprecher die Sex-Attacke auf eine 29-Jährige am späten Mittwochabend.
Es geschah um 23.15 Uhr. Die Bierburgen hatten ihre Pforten geschlossen und auch eine 29-jährige Münchner Studentin wollte ihren Heimweg antreten. Auf der Schausteller- oder Wirtsbudenstraße (genauere Angaben konnte sie der Polizei nicht machen) ging sie leicht angetrunken Richtung U-Bahnhof Theresienwiese. Plötzlich packte sie jemand von hinten. Völlig überraschend, den die Straße war belebt und beleuchtet.
Von einem unbekannten Mann wurde die Frau mit roher Gewalt in ein Gebüsch nahe der U-Bahnstation gezerrt. Die Frau wehrte sich nach Kräften – doch der Sex-Täter war stärker. Er drückte sie zu Boden, schob seine Hand zwischen ihre Beine und begrapschte sie.
Die Studentin ist das zweite Vergewaltigungsopfer der diesjährigen Wiesn. Am Sonntagabend hatte sich ein Bulgare an einer schlafenden Australierin (18) vergangen. Er vergewaltige sie hinter einem Festzelt. Die Polizei griff den 27-Jährigen Sextäter wenig später in der Nähe des Tatorts auf. Sechs Fälle von sexueller Gewalt registrierte die Polizei im vergangenen Jahr bei der Wiesn. Doch die Dunkelziffer ist hoch und es konnten heuer noch mehr Übergriffe werden.
Bei dem jüngsten Fall fehlen konkrete Hinweise. Die Studentin gab an, ihr Peiniger sei Richtung Bavariaring geflüchtet. Die Polizei sucht nun nach Zeugen. Der Täter sei 1,80 Meter groß, geschätzte 28 Jahre alt, schlank und athletisch. Hinweise an Tel.29100.
rke
