Mitbewohner-Börse bis Sorgentelefon: CSU fordert Maßnahmen für Münchner Senioren

München - Senioren sollen zukünftig Mitbewohner über eine Onlinebörse suchen und Hilfe bei einem Sorgentelefon bekommen können. Das hat die Münchner Rathaus-CSU am Montag von der Stadt gefordert. Insgesamt gingen vier Anträge ein.
Eine Mitbewohner-Onlinebörse für Münchner Senioren
Zum einen möchte die CSU Senioren, die über viel Platz verfügen, mit Studenten, Auszubildenden und anderen alleinstehenden Menschen vernetzen, um gemeinsame Wohnsituationen zu schaffen. Über ein Portal der Stadt könnten dann Mitbewohner gesucht und Wohnmöglichkeiten angeboten werden. Etablierte Einrichtungen wie Alten- und Servicezentren sollen zusätzlich beraten.
Ein spezialisiertes Sorgentelefon für Münchner Senioren
Es wird außerdem gefordert, dass die Stadt ein Sorgentelefon für Senioren einrichtet. Menschen, denen es an sozialen Kontakten und Hilfestellungen zur Bewältigung des Alltags mangelt, sollen hier Unterstützung bekommen können. Die CSU schlägt weiterhin vor, das Angebot in die Arbeit der Alten- und Servicezentren einzubinden.
Die Forderungen betreffen auch Freiham, Lochhausen und Langwied
Ein weiterer Antrag bezieht sich auf das in Freiham geplante Sondernutzungsgebiet, dessen Bauplatz bereits reserviert ist. Eine Senioren- und Pflegeeinrichtung soll hier vorrangig realisiert werden, fordert die CSU. Argumentiert wird damit, dass der Bedarf an solchen Einrichtungen immer größer wird und im 22. Bezirk die entsprechenden Angebote fehlen. Konkret soll es dort sowohl betreutes Wohnen als auch Tages- und Kurzzeitpflege geben. Die CSU im Rathaus bemängelt weiterhin, dass es in den beiden Ortsteilen Lochhausen und Langwied keine seniorengerechten Angebote gibt, die unkompliziert zu erreichen sind. Ein Alten- und Service-Zentrum (ASZ) oder Seniorenheimplätze könnten Abhilfe schaffen.