Mitarbeiter von Uniklinik streiken erneut in München

München - An bayerischen Unikliniken haben sich am Freitag erneut mehrere hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Warnstreiks für höhere Einkommen beteiligt.
Wie der stellvertretende Verdi-Landesbezirksleiter Norbert Flach sagte, waren die Unikliniken Augsburg, Erlangen und Regensburg sowie in München die Unikliniken Innenstadt, Großhadern und Rechts der Isar betroffen. "Notdienste und Intensivstationen wurden davon nicht berührt", betonte der Gewerkschafter. Vor der Uniklinik Innenstadt demonstrierten am Freitagvormittag etwa 80 Beschäftigte.
Warnstreiks bereits am Donnerstag
Bereits am Donnerstag haben Mitarbeiter mehrerer Krankenhäuser in München für Warnstreiks ihre Arbeit niedergelegt. Zudem streikten Beschäftigte an den Unikliniken Erlangen und Würzburg, teilte ein Sprecher von Verdi am Donnerstagmorgen mit.
Mit Warnstreiks im Öffentlichen Dienst wollen die Beschäftigten in den aktuellen Tarifverhandlungen Druck auf die Arbeitgeber machen. Gerade im Gesundheitswesen habe der Unmut der Beschäftigten einen Höhepunkt erreicht, hieß es dazu von der Gewerkschaft.
Nächste Verhandlungsrunde am Wochenende
Am Samstag soll der Warnstreik am Uniklinikum Regensburg noch fortgesetzt werden. Eine Abordnung aus Regensburg werde auch zur dritte Tarifrunde für den Öffentlichen Dienst der Länder in Potsdam fahren, sagte Flach. Verdi fordert Einkommenserhöhungen von fünf Prozent, mindestens aber 150 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Beschäftigte im Gesundheitswesen sollen monatlich 300 Euro mehr bekommen.