Mit Schottenhamel-Wirtshaus: Neubau in Schwabing öffnet 2024 am Elisabethmarkt

Wo das Umspannwerk in München stand, wird Ende 2024 der Neubau fertig – mit Wohnungen, Azubi-Apartments, Kita, Büros und Läden – und einer Schwabinger Gastro-Überraschung direkt bei den neuen Marktstandln.
Irene Kleber |
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So soll das Neubaugebäude am neuen Elisabethmarkt Ende 2024 aussehen, wenn es fertig ist.
Visualisierung: Stadtsparkasse München 8 So soll das Neubaugebäude am neuen Elisabethmarkt Ende 2024 aussehen, wenn es fertig ist.
Noch ist hier Rohbau – aber wie groß das neue Schottenhamel-Wirtshaus am Elisabethmarkt werden wird, kann man hier schon gut abschätzen.
Sigi Müller 8 Noch ist hier Rohbau – aber wie groß das neue Schottenhamel-Wirtshaus am Elisabethmarkt werden wird, kann man hier schon gut abschätzen.
Genau vor drei Jahren, im Oktober 2020, sah das Areal nach dem Abriss der alten Markstandl und des SWM-Umspannwerks so aus.
iko 8 Genau vor drei Jahren, im Oktober 2020, sah das Areal nach dem Abriss der alten Markstandl und des SWM-Umspannwerks so aus.
Das neue Schwabinger Wirtshaus bekommt große, bodentiefe Gaststättenfenster, wie man hier im Rohbau schon sehen kann.
Sigi Müller 8 Das neue Schwabinger Wirtshaus bekommt große, bodentiefe Gaststättenfenster, wie man hier im Rohbau schon sehen kann.
Von der Dachterrasse im sechsten Stock schaut man weit über Schwabing. Hier der Blick nach Norden, unten schon zu sehen: die Marktstandl-Neubauten am Elisabethmarkt.
Sigi Müller 8 Von der Dachterrasse im sechsten Stock schaut man weit über Schwabing. Hier der Blick nach Norden, unten schon zu sehen: die Marktstandl-Neubauten am Elisabethmarkt.
Aus den Wohnungen wird man über den Elisabethmarkt blicken.
Sigi Müller 8 Aus den Wohnungen wird man über den Elisabethmarkt blicken.
Büro an Büro im ersten Stock: Hier kann man sich noch einmieten.
Sigi Müller 8 Büro an Büro im ersten Stock: Hier kann man sich noch einmieten.
Unter den Arkadenbögen werden bald vier Geschäfte (ohne Lebensmittel) aufmachen, nur ein paar Meter von den Marktstandln entfernt.
Sigi Müller 8 Unter den Arkadenbögen werden bald vier Geschäfte (ohne Lebensmittel) aufmachen, nur ein paar Meter von den Marktstandln entfernt.

München – Die ganzen Sommerferien hindurch haben die Maurer, Gerüstbauer, Estrichleger, Elektriker und Fenstersetzer gewerkelt – und nun schaut es gut aus mit dem Zeitplan am Schwabinger Elisabethmarkt. Der Neubau der Stadtsparkasse (SSKM), der sechsstöckig in den Himmel gewachsen ist, wo vor drei Jahren noch das bunt bemalte wie bunkerartige Umspannwerk der Stadtwerke (SWM) stand, wird wohl in gut einem Jahr Ende 2024 fertig.

Genau vor drei Jahren, im Oktober 2020, sah das Areal nach dem Abriss der alten Markstandl und des SWM-Umspannwerks so aus.
Genau vor drei Jahren, im Oktober 2020, sah das Areal nach dem Abriss der alten Markstandl und des SWM-Umspannwerks so aus. © iko

Dann können im Südriegel 80 Azubis und Studenten die neuen Apartments am Markt beziehen. Dann sollen im Nordriegel auch die 82 Mietwohnungen (davon 25 Sozialwohnungen und zehn im "München-Modell Miete") fertig sein.

Dazu die Kita, die Büros im ersten Stock und die Ladenzeile hinter den Arkaden, die dann auf die neuen Standl auf dem Nachbargrundstück am Elisabethmarkt hinausführen werden – dort geht es übrigens auch schon gut voran mit dem Bau der zehn neuen Marktgebäude.

Elisabethmarkt in Schwabing: Von der Dachterrasse gibt es einen sensationellen Blick auf München

Dass das ein hübsches Wohnen und Arbeiten werden wird, lässt sich jetzt schon erahnen. Aus den Loggien auf der Nordseite wird man das Treiben am Elisabethmarkt beobachten können, frische Produkte einkaufen geht direkt vor der Haustür. Sensationell ist der Blick übers Dächermeer von Schwabing und der Maxvorstadt von der Gemeinschaftsdachterrasse im sechsten Stock: Im Süden kann man die Frauenkirche vor den Alpen sehen.

Von der Dachterrasse im sechsten Stock schaut man weit über Schwabing. Hier der Blick nach Norden, unten schon zu sehen: die Marktstandl-Neubauten am Elisabethmarkt.
Von der Dachterrasse im sechsten Stock schaut man weit über Schwabing. Hier der Blick nach Norden, unten schon zu sehen: die Marktstandl-Neubauten am Elisabethmarkt. © Sigi Müller

Im Norden ragen die Highlight Towers und der BMW-Vierzylinder in den Himmel. Und noch eine Überraschung bietet das neue Gebäude: Die Gastronomie unten am Eck zur Nordendstraße, zu der die Schwabinger schon lange rätseln, was wohl dort hineinkommt – sie wird ein nagelneues bayerisches Wirtshaus.

Büroflächen werden am Elisabethmarkt für rund 33 Euro pro Quadratmeter vermietet

Gerade sind an die 50 Arbeiter auf der Baustelle, die meisten der 770 Fenster sind gesetzt, es laufen etliche Estrich, Elektrik-, Installations- und Außenputzarbeiten, erklärt Michael Rubenbauer, der bei der Stadtsparkasse für das Immobilienmanagement zuständig ist, bei einer Baustellenbegehung mit der AZ.

So soll das Neubaugebäude am neuen Elisabethmarkt Ende 2024 aussehen, wenn es fertig ist.
So soll das Neubaugebäude am neuen Elisabethmarkt Ende 2024 aussehen, wenn es fertig ist. © Visualisierung: Stadtsparkasse München

Wer sich an diesem Standort übrigens für Büros interessiert, hat noch Chancen. 2.650 Quadratmeter Flächen gibt es in Größen von 130 Quadratmeter bis Großraum (Miete rund 33 Euro/qm; www.am-elisabethplatz.de) – es gibt insgesamt Platz für rund 125 Arbeitsplätze. Die geförderten Wohnungen werden über das städtische Sozialreferat vergeben.

Neben dem Elisabethmarkt wird ein typisch bayerisches Wirtshaus einziehen

Die 47 frei finanzierten in den oberen Stockwerken (40 bis 100 Quadratmeter) wird die Stadtsparkasse nach Mietspiegelpreisen vermieten, zuerst eigenen Mitarbeitern und dann allen Münchnerinnen und Münchnern anbieten. Man starte die Vermietung aber erst im Sommer 2024 und führe bis dahin keine Bewerberlisten.

Das neue Schwabinger Wirtshaus bekommt große, bodentiefe Gaststättenfenster, wie man hier im Rohbau schon sehen kann.
Das neue Schwabinger Wirtshaus bekommt große, bodentiefe Gaststättenfenster, wie man hier im Rohbau schon sehen kann. © Sigi Müller

Eine Deckenhöhe wie in alten Münchner Traditionsgaststätten, dazu eine Fensterfront mit bodentiefen Riesenfenstern raus auf die Nordendstraße. Man hätte beim Blick auf den Rohbau drauf kommen können – die angekündigte Gastronomie im Neubau neben dem Elisabethmarkt wird: ein neues bayerisches Wirtshaus!

"Einfach großartig": Michael F. Schottenhamel sichert sich die Fläche "im Herzen von Schwabing"

Wie die AZ erfahren hat, hat sich den Zuschlag für das gastronomische Sahnestückchen in bester Schwabinger Lage einer gesichert, der es kann: Wiesnwirt Michael F. Schottenhamel nämlich (der Cousin von Wiesnwirte-Sprecher Christian Schottenhamel). Er führt mit Peter Kinner auch die Schwaige am Nymphenburger Schloss, den Weichandhof in Obermenzing und baut gerade die Emmeramsmühle in Oberföhring um.

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"Ja, es stimmt, wir machen das", erklärt Michael F. Schottenhamel auf AZ-Nachfrage, "so ein Projekt im Herzen von Schwabing ist einfach großartig." Peter Kinner und dessen Sohn Julian werden als Pächter mit im Boot sein.

Noch ist hier Rohbau – aber wie groß das neue Schottenhamel-Wirtshaus am Elisabethmarkt werden wird, kann man hier schon gut abschätzen.
Noch ist hier Rohbau – aber wie groß das neue Schottenhamel-Wirtshaus am Elisabethmarkt werden wird, kann man hier schon gut abschätzen. © Sigi Müller

Das neue Wirtshaus wird rund 250 Plätze haben, darunter rund 80 Wirtsgartenplätze entlang der Nordendstraße und unter den Arkaden. Noch unklar ist der Name ("Elisabeth" wird's jedenfalls nicht), aber zur Küche verrät Michael F. Schottenhamel schon mal: "Sie wird alpenländisch kreativ – und erschwinglich. Bei uns soll sich jeder das Essengehen leisten können."

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10 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 12.10.2023 16:04 Uhr / Bewertung:

    Die gewölbte Fassade find ich super. Endlich mal optisch etwas anderes.

  • sircharles am 12.10.2023 09:58 Uhr / Bewertung:

    Anstatt einem neuen Wirt eine Chance zu geben wird es wieder an jemand verpachtet, der eh scon stinkt vor Geld. Armes München!

  • Max Merkel am 12.10.2023 04:01 Uhr / Bewertung:

    Sehr gnädig. Da sieht man wieder was diese Typen durch die Wiesn (und den Idioten die denen das teure Bier abkaufen) verdienen. Das ist MONOPOLY in ECHT:

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