Mit Pfefferspray: Student geht auf Türsteher los

Jetzt steht der 29-Jährige  wegen gefährlicher Körperverletzung vor dem Münchner Amtsgericht. Sein Anwalt rät ihm, dass er im Prozess schweigen soll.
Torsten Huber |
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Benedikt S. (29, vorne) mit Anwalt Marco Noli.
th Benedikt S. (29, vorne) mit Anwalt Marco Noli.

Jetzt steht der 29-Jährige  wegen gefährlicher Körperverletzung vor dem Münchner Amtsgericht. Sein Anwalt rät ihm, dass er im Prozess schweigen soll.

München - Sie tragen lange Rastalocken, bunte Strickmützen, reden gerne und viel, sie kommen mit ihren Mitmenschen immer super klar – die Ethnologie-Studenten. Der Ex-Student Benedikt S.(29) scheint da wohl ein bisschen aus der Art geschlagen zu sein.

Bei einer Fete in den Räumen der Ludwig-Maximilians-Universität in der Oettingenstraße67 soll sich der 1,60 kleine und schmächtige Benedikt S. am Eingang mit Türsteher Christian V. (28) angelegt und ihm Pfefferspray in Mund und Augen gesprüht haben. Jetzt stand der Auszubildende eines Synchron-Studios vor dem Münchner Amtsgericht. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: gefährliche Körperverletzung. Sein Strafverteidiger Marco Noli sagt: „Mein Mandant macht vorerst keine Aussage.“

Als der Türsteher den Saal betritt, versteht man nur schwer, wie so etwas in der Nacht zum 8. Juli 2011 passiert ist: Christian V. ist über 1,80 und gut gebaut. Mit so jemandem legt man sich nicht an. Aber er sagt: „Ich hatte die Weisung, den Angeklagten und seinen Freund vor die Tür zu setzen, weil sie Ärger machten.“

Vor der Tür soll Benedikt S. ein Kampf-Spray der Polizei gezogen haben. Das Opfer: „Mir brannten die Augen und der Mund. Ich konnte den Angeklagten an seinen fettigen Haaren festhalten – bis die Polizei kam.“ Fünf Zeugen wollen den Spray-Angriff nicht wirklich gesehen haben. Am 12. April soll der Prozess fortgeführt werden.

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