Mit Milchtüte auf Messer und im Bademantel: Verwirrter löst Polizeieinsatz aus
München - Zwei Mal musste die Münchner Polizei am Donnerstag wegen vermeintlich gefährlicher Situationen ausrücken. In beiden Fällen war ein Messer der Grund für den Notruf.
In Bogenhausen rief am Mittag eine 27-jährige Angestellte einer Apotheke die Polizei, nachdem ein Mann nur bekleidet mit einem Bademantel und mit einem Messer in der Hand, auf dem eine Milchtüte steckte, in die Apotheke gekommen war. Als die Frau ihn aus den Räumlichkeiten verwies, verließ der Mann wortlos das Geschäft. Der ungewöhnliche Aufzug war der 27-Jährigen verständlicherweise unheimlich.
Die Polizei konnte den Mann wenig später festnehmen. Da er einen psychisch verwirrten Eindruck machte, wurde er zur Behandlung in eine Klinik gebracht. Das Messer stellten die Beamten sicher.
Unbeteiligter geht auf Polizistin los
Am Abend wurden Polizei und Bundespolizei dann über eine angebliche Bedrohungssituation mit einem Messer am Ostbahnhof informiert. Zehn Streifen machten sich auf den Weg und konnten am Orleansplatz mehrere Personen antreffen, die zuvor wahrscheinlich eine Auseinandersetzung miteinander hatten.
Dabei wurde auch ein Taschenmesser aufgefunden. Nach ersten Erkenntnissen gab es aber keine Anhaltspunkte für Straftaten. Doch ein zuvor völlig unbeteiligter 33-Jähriger aus München ging während des laufenden Einsatzes immer wieder in bedrohlicher Haltung auf eine Beamtin der Bundespolizei zu, die mit ihrem Diensthund vor Ort war. Trotz mehrmaliger Aufforderung, sich zu entfernen, kam der Mann der Beamtin immer näher.
Polizeihund verbeißt sich in Jacke
Der Polizeihund ging daraufhin auf den 33-Jährigen zu und verbiss sich in dessen Jacke. Als Beamte der Landespolizei hinzukamen, beleidigte der Münchner auch diese. Die Beamten nahmen den Mann mit zur Wache, wo die Beleidigungen weitergingen – und er deswegen angezeigt wurde.
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