Mit kaputter Flasche: Mordversuch in Berg am Laim

Vor dem Optimol-Gelände am Ostbahnhof geht ein Asylbewerber mit äußerster Brutalität auf einen 22-Jährigen los. Das Opfer, ein gebürtiger Iraner – überlebt die Attacke nur knapp.
Nina Job |
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Eigentlich soll hier nur friedlich gefeiert werden: die Kultfabrik in Münchens Osten.
Gregor Feindt Eigentlich soll hier nur friedlich gefeiert werden: die Kultfabrik in Münchens Osten.

Blutige Auseinandersetzung: Vor dem Feier-Areal am Ostbahnhof geht ein Asylbewerber mit äußerster Brutalität auf einen 22-Jährigen los. Das Opfer, ein gebürtiger Iraner, überlebt die Attacke nur knapp.

München - Von wegen friedliche Ostern. In Münchens Party-Zone zwischen Kultfabrik und Optimolgelände wurde in der Nacht zum Ostersonntag ein 22-Jähriger von einem anderen jungen Mann fast getötet. Der Angreifer soll eine Flasche zerbrochen und damit auf sein Opfer eingeschlagen haben. Der Mann erlitt massive Schnitt- und Stichverletzungen im Gesicht und im Kopf. Auch wurde bei ihm eine Verletzung am Halswirbel diagnostiziert. Ob sie von dem Angriff stammt, ist allerdings noch unklar. Das Opfer liegt im Krankenhaus. Der Täter konnte noch an Ort und Stelle gefasst werden.

Wie es zu der massiven Auseinandersetzung kam, ist noch unklar. Die Ermittlungen hat die Münchner Mordkommission übernommen. Sie ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Die Tat geschah nahe dem ehemaligen Optimolgelände – gegenüber der Zufahrt zum Lebensmittelgroßhandel „Hamberger“. Der Täter soll in einer Gruppe unterwegs gewesen sein.

Er wurde von einer Streifenwagenbesatzung gefasst, die in unmittelbarer Nähe wegen eines anderen Einsatzes unterwegs gewesen war. Der brutale Schläger war kaum zu Stoppen: Noch als die Polizei eintraf und den Mann festnehmen wollte, schlug der Mann auf sein Opfer ein.

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich laut Polizei um einen arabisch-stämmigen Asylbewerber. Sein Alter und seine Staatsangehörigkeit konnte die Polizei bislang noch nicht klären. Gegen den Tatverdächtigen wurde Haftbefehl erlassen.

Zum Tathergang konnten Polizei und Staatsanwaltschaft gestern noch nicht viel sagen. „Da zur Zeit die Anzahl der Beteiligten, die Art der Beteiligung der einzelnen Personen und der Grund der Auseinandersetzung noch nicht ersichtlich sind, sind weitere intensive Ermittlungen erforderlich“, hieß es. Die Beteiligten sollen stark alkoholisiert gewesen sein.

Laut Polizei-Statistik spielt bei fast jeder zweiten Schlägerei (42,9 Prozent) Alkohol eine entscheidende Rolle. In den vergangenen zehn Jahren stieg die Anzahl der Gewaltdelikte unter Alkohol um 54 Prozent – auf 4358 Delikte im vergangenen Jahr.

Erst am 15. April ging in Obergiesing ein betrunkener Rentner (72) nach einem Streit mit einem 30 Zentimeter langen Küchenmesser auf seinen 50-jährigen Bekannten los. Der Mann erlitt Verletzungen an der Hand, am Hals und an der Wange.

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