Mit einem Tag Verspätung: Polizei schnappt sich Verkehrs-Rowdy

Der Münchner Polizei ist am Dienstag zunächst ein Mann durch die Lappen gegangen, der durch gefährliche Fahrmanöver auf sich aufmerksam gemacht hatte. Einen Tag später konnten ihn die Beamten dann doch noch fassen.
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Die Polizei konnte einen Verkehrs-Rowdy schnappen, der zuvor im Petueltunnel durch seine gefährlichen Fahrmanöver auffiel. (Symbolbild)
Die Polizei konnte einen Verkehrs-Rowdy schnappen, der zuvor im Petueltunnel durch seine gefährlichen Fahrmanöver auffiel. (Symbolbild) © imago/imagebroker

München - Er hatte mit der Sache wohl schon abgeschlossen, aber offensichtlich nicht mit der erfolgreichen Ermittlungsarbeit der Polizei gerechnet. Am Mittwoch ging der Polizei ein Verkehrs-Rowdy ins Netz, der sich tags zuvor einer Kontrolle entzogen hatte.

Verkehrs-Rowdy fährt Polizei davon

Wie die Polizei berichtet,  war eine zivile Polizeistreife am Dienstag gegen 20 Uhr im Petueltunnel unterwegs, als ihnen ein BMW mit Münchner Kennzeichen auffiel. Der Fahrer überfuhr Sperrflächen und wechselte zudem mehrmals den Fahrstreifen. Aufgrund dieses Fahrverhaltens musste ein weiterer Autofahrer stark abbremsen, um das Einscheren des BMW zu ermöglichen und einen Unfall zu verhindern.

Die Zivilstreife setzte sich daraufhin vor das Fahrzeug und blendete die Aufschrift "POLIZEI FOLGEN" ein. Doch anstatt dieser Aufforderung Folge zu leisten, fuhr der BMW plötzlich auf die Abfahrt zur A9. Um den nachfolgenden Verkehr nicht zu gefährden, mussten die Beamten weiter auf dem Mittleren Ring fahren und verloren den BMW dadurch aus den Augen.

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Doch am nächsten Tag hatte die Polizei dann mehr Erfolg. Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnte am Mittwoch der abgestellte BMW in Waldperlach aufgefunden werden. Als der BMW-Fahrer zu seinem Fahrzeug zurückkehrte, konnten ihn die Polizeibeamten sofort wiedererkennen.

Fahrzeug und Führerschein sichergestellt

Die Polizisten kontrollierten den 27-jährigen Münchner und stellten zudem fest, dass am Fahrzeug technische Veränderungen vorgenommen wurden und dadurch die Betriebserlaubnis erlosch. Der Wagen wurde für ein weiteres technisches Gutachten sichergestellt. Zudem musste der 27-Jährige seinen Führerschein abgeben.

Damit aber noch nicht genug: Wegen seiner waghalsigen Fahrmanöver vom Vortag wurde der Mann wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und weiterer Ordnungswidrigkeiten nach der Straßenverkehrsordnung angezeigt.

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4 Kommentare
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  • Hosenband am 07.11.2020 09:40 Uhr / Bewertung:

    Fahrzeug einziehen und versteigern, MPU, bei bestehen Führerschein neu machen lassen, bei Wiederholung lebenslanges Fahrverbot.

  • Kadoffesalod am 05.11.2020 19:39 Uhr / Bewertung:

    Da wette ich um eine ganze Leberkässemmel, dass die am Fahrzeug vorgenommenen illegalen technischen Veränderungen die Auspuffanlage betreffen und dazu führen, dass der Karren (noch) mehr Krach macht.

    Desweiteren vermute ich dass der Fahrer eine sogenannte "Undercut-Frisur" und wahrscheinlich einen Vollbart hat.

  • Der Taxler am 05.11.2020 17:37 Uhr / Bewertung:

    Am besten BMW-Verbot für solche Unfähigen.

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