Mit eigenem Zeichen: Stadt schafft E-Scooter-Plätze in der Innenstadt

Mit den extra ausgewiesenen Flächen will die Stadt das "wilde" Abstellen etwa auf Gehwegen oder Engstellen eindämmen.
Lukas Schauer |
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E-Tretroller der Firma Lime: In München gibt es eigene Abstellflächen für die Scooter.
E-Tretroller der Firma Lime: In München gibt es eigene Abstellflächen für die Scooter. © Christoph Soeder/dpa

München - Behindernd oder nicht regelkonform abgestellte E-Scooter waren laut Verwaltung bisher das häufigste Thema der Beschwerden, die zu den Sharing-E-Tretrollern eingegangen sind. Und deswegen handelt die Stadt nun: Mit extra geschaffenen Abstellflächen samt Hinweisschild.

Das spezielle E-Scooter-Schild, mit dem auf Abstellflächen hingewiesen wird.
Das spezielle E-Scooter-Schild, mit dem auf Abstellflächen hingewiesen wird. © ho

Zum Teil handelt es sich dabei auch um kombinierte Stellflächen für E-Tretroller, Fahrräder und E-Motorroller. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) hat sie "in Abstimmung mit den örtlichen Bezirksausschüssen der Innenstadt" definiert.

Stadt schafft Abstellflächen für E-Scooter

Verpflichtend ist das Abstellen der E-Scooter in den Zonen aber nicht, wie OB Dieter Reiter (SPD) mitteilt. "Die Benutzung ist auf freiwilliger Basis, aber ich habe die Hoffnung, dass die Anbieter finanzielle Anreize schaffen werden, damit ihre E-Scooter auf den dafür vorgesehenen Flächen abgestellt werden und dadurch auch breitere Akzeptanz bei der Bevölkerung finden. Und an die Nutzerinnen und Nutzer kann ich nur appellieren, immer auch an die anderen zu denken und die Roller so abzustellen, dass sie niemanden beeinträchtigen und auch Menschen mit Sehbehinderung beispielsweise gefahrlos daran vorbei kommen."

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Die fünf derzeit in der Stadt aktiven E-Scooter-Anbieter waren allerdings bei der Auswahl der Abstellflächen eingebunden. Grundlage sind aggregierte Nutzungsdaten zu stark frequentierten Punkten im Stadtgebiet, an denen besonders viele Mietvorgänge begonnen oder beendet werden. "Die Anbieter wurden über die neuen Abstellflächen für im Sharing-Modell angebotene E-Tretroller informiert und sind aufgefordert, mit geeigneten Maßnahmen auf die Nutzung dieser Flächen hinzuwirken", so die Stadtverwaltung.

Sechs Abstellflächen in Schwabing

Die ersten Abstellflächen für E-Tretroller richtet das Baureferat ab dieser Woche in Schwabing ein, weitere folgen in den kommenden Wochen innerhalb des Mittleren Rings. In Schwabing sind sechs Abstellflächen geplant: an der Marktstraße, an der Haimhauser Straße, an der Trautenwolffstraße, an der Giselastraße und zwei an der Leopoldstraße

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4 Kommentare
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  • Tierfreund01 am 15.09.2020 16:31 Uhr / Bewertung:

    Mieträder der verschiedensten Firmen, darunter auch die der MVG & DB, schwachsinnige E-Roller die eh nur zum Spass genutzt werden stehen überall nur sinnlos dumm in der Landschaft rum. Das Problem wird auch mit neuen Schildern und Plätzen nicht gelöst werden weil es die Nutzer einen Dreck interessiert wo sie das Teil abstellen. Wer sein Rad oder seinen Roller nicht an vorgeschriebenen Plätzen zurückgiebt der müsste mit 50€ extra Gebühr belegt werden da der Müll zu allem übel ja auch noch mit Transportern eingesammelt werden muss, dann würde das wild abstellen sich von alleine erledigen. Es tut nur weh wenn es an den Geldbeutel geht. Aber eine Schnapsidee jagt die nächste.

  • am 15.09.2020 19:49 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Tierfreund01

    Hauptsache mosern! Was stört Sie denn so an den Dingern? Dann stehen sie halt in der Landschaft rum. Das sollen sie ja auch, sonst würde man keine finden, wenn man sie braucht.

  • Ludwig III am 15.09.2020 20:54 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Tierfreund01

    Immerhin werden die Roller tatsächlich genutzt. Im Gegensatz zu den Mieträdern, die viel mehr rumstehen als fahren. Auf ein fahrendes Mietrad kann man locker 50-80 fahrende Roller zählen.

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