Mit 1,8 Promille: Mann (50) pinkelt auf Polizei-Dokumente
Am Mittwochabend ist ein 50-jähriger Mann aus Ungarn in einem ICE vollkommen ausgerastet. Er belästigte andere Fahrgäste, attackierte Polizeibeamte und urinierte auf der Wache schließlich auf Dokumente, die ihm von der Bundespolizei vorgelegt wurden.
München - Der 50 Jahre alte Ungar befand sich gegen 19:45 Uhr ohne gültigen Fahrschein im ICE 520 (München - Frankfurt) - er war betrunken, schrie andere Fahrgäste an und belästigte sie. Als hinzugerufene Beamte der Bundespolizei in den Zug kamen, griff der Mann diese an. Am Donnerstag wird er dem Haftrichter vorgeführt.
Mitarbeiter der Deutschen Bahn forderten den Mann auf, den Zug zu verlassen. Als er der Aufforderung nicht folgte und weitere Fahrgäste belästigte, wurde eine Streife der Bundespolizei gerufen. Als die Beamten auf den alkoholisierten Mann zukamen, versuchte dieser sofort die Polizisten anzugreifen. Zudem mussten auch sie sich "derbe Sprüche des Mannes gefallen lassen.".
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Daraufhin wurde der 50-Jährige vorläufig festgenommen und zur Polizeiwache gebracht. Die Staatsanwaltschaft forderte den Mann auf, einen "Zustellungsbevollmächtigten" zu bennen - dann hätte er die Wache wieder verlassen können. Er weigerte sich allerdings und urinierte auf Polizei-Dokumente, die ihm gegeben wurden.
Daraufhin entschied die Staatsanwaltschaft, dass der Ungar wegen Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt werden solle. Bei einer Alkoholkontrolle auf der Wache konnte ein Atemalkohol von insgesamt 1,88 Promille festgestellt werden. Auch in der Ausnüchterungszelle beruhigte sich der Mann nicht, er schlug wild um sich und beleidigte vorbeikommende Beamte - und das für mehrere Stunden. Mit Händen und Ellenbogen schlug er gegen die Wände und die Zellentür - dabei zog er sich leichte Verletzungen zu.
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