Mit 130 durch die Leopoldstraße: Illegales Autorennen gestoppt

MÜNCHEN - Autorennen mitten in der City: Mit 127 Stundenkilometern rasen vier Männer in ihren getunten Mercedes und Porsches über die Leopoldstraße in Schwabing.
Mächtig aufgedreht haben am Sonntagabend vier junge Männer: Sie lieferten sich auf der Leopoldstraße ein illegales Autorennen. Mit quietschenden Reifen und bis zu 127 Sachen rasten sie in Richtung Innenstadt. Fünf Streifenwagen brachten sie schließlich zum Stehen.
Die Freunde hatten sich bei Mc Donald’s in der Ingolstädter Straße verabredet. Alle fuhren in PS-starken Wagen vor: Ein Türke (19) kam im Porsche 911 Turbo, der auf seinen Vater zugelassen ist. Sein türkischer Freund (20), ein Araber (26) und ein Iraker (31) stiegen aus ihren Mercedes (SLK 55 AMG, SLK 200, SLK 350).
Polizei hörte die Raser von weitem
Gegen 22 Uhr brausten sie wieder ab. Zwei Zivilpolizisten, die gerade auf der Ingolstädter Straße ein Auto kontrollierten, hörten die Raser schon von Weitem. Sie kamen „mit hohem Tempo und „extremer Lautstärke“. Die Beamten sprangen in ihren Wagen, wendeten, nahmen die Verfolgung auf und forderten Verstärkung an. Vor ihren Augen überholten sich die Vier ständig gegenseitig, wechselten rasant die Spuren und beschleunigten auf bis zu 127 km/h. An der Schenkendorfstraße war schließlich Schluss. Dort warteten vier Streifenwagen.
Die Polizisten ließen alle Autos bis auf den SLK 350 des 31-Jährigen sicherstellen. Der Verdacht: Manipulationen an Auspuff und Fahrwerken.
Nun wird’s ein teurer Spaß: Die beiden Jüngeren sind ihren Führerschein auf Probe los, die zwei anderen für je einen Monat. Dazu kommen vier Punkte in Flensburg und Kosten von bis zu 1800 Euro (Strafe, Abschleppgebühr, technisches Gutachten).
N. Job