Misslungene Gleitschirm-Aktion: Greenpeace zieht Konsequenzen

Ein Greenpeace-Aktivist hatte mit einem Motorschirm sich selbst und die Fans in der Arena mit einer Notlandung im Stadion in Gefahr gebracht, massive Kritik an der Umweltschutzorganisation war die Folge.
von  AZ/dpa
Der Greenpeace-Aktivist nach der Bruchlandung auf dem Rasen der Allianz Arena in München.
Der Greenpeace-Aktivist nach der Bruchlandung auf dem Rasen der Allianz Arena in München. © Christian Charisius/dpa

München - Nach der missglückten Protestaktion von Greenpeace vor dem ersten EM-Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft hat die Umweltorganisation Konsequenzen gezogen.

Greenpeace-Aktivist: 38-jähriger Mann aus Pforzheim 

"Eine erste Konsequenz ist, dass Aktivisten und Aktivistinnen keine gefährlichen Flugdemonstrationen über Menschenansammlungen mehr durchführen", sagte Greenpeace-Sprecher Gregor Kessler am Freitag. Zuvor hatte der "Bayerische Rundfunk" berichtet.

Ein 38 Jahre alter Mann aus Pforzheim in Baden-Württemberg war kurz vor dem Anpfiff des Spiels zwischen Deutschland und Frankreich (0:1) am Dienstagabend auf dem Spielfeld notgelandet und hatte im Landeanflug zwei Männer verletzt, die ins Krankenhaus kamen. Beide hatten die Klinik bis Freitag wieder verlassen.

Greenpeace informiert Behörden - aber erst sehr spät

Die Polizei bestätigte außerdem, dass es einen Hinweis der Umweltorganisation auf die Aktion gegeben habe - allerdings erst, als der Pilot schon im Landeanflug gewesen sei. Eigentlich wollte Greenpeace mit der Aktion gegen Sponsor Volkswagen protestieren.

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