Missbrauch im Live-Stream: Sechs Jahre Haft für Auftraggeber

Er ließ Kinder aus anderen Ländern vor laufender Kamera sexuell missbrauchen - nun ist ein Online-Täter aus München zu sechs Jahren Haft verurteilt worden.
dpa |
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Eine Statue der Justitia hält eine Waagschale in der Hand.
Eine Statue der Justitia hält eine Waagschale in der Hand. © Stefan Puchner/dpa/Archivbild

München - Ein Mann aus München ist wegen der Anstiftung zu sexuellem Missbrauch zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Das teilte ein Sprecher des Landgerichts München I am Donnerstag mit. Das Gericht sprach den Immobilienkaufmann am Mittwochabend unter anderem der Anstiftung zur Vergewaltigung und zum schweren sexuellen Missbrauch von Kindern schuldig.

Der 40-Jährige brachte demnach auch Kinder in Chats dazu, sich vor der Kamera zu entblößen und sexuelle Handlungen vorzunehmen. Darüber hinaus besaß der Mann zahlreiche Missbrauchsfotos und -videos.

Liveübertragung in Internet

Live ins Netz übertragener Kindesmissbrauch ist ein Verbrechen, das vor allem auf den Philippinen verbreitet ist, sich aber nach Angaben des Kinderhilfswerks terre des hommes global rasant ausbreitet. Die Täter werden von Menschen aus anderen Ländern dafür bezahlt, Kinder nach deren konkreten Vorgaben sexuell zu quälen.

Im nun verhandelten Fall verliefen die Chats laut der ermittelnden, bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg ansässigen Zentralstelle Cybercrime oft auf Englisch, bezahlt wurde in US-Dollar.

© dpa-infocom, dpa:210408-99-125794/3

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2 Kommentare
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  • Hundekrawatte am 08.04.2021 14:20 Uhr / Bewertung:

    Brutal ekelhaft! Aber nur 6 Jahre Haft?

  • Witwe Bolte am 08.04.2021 20:11 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Hundekrawatte

    Davon wird ca. ein Drittel bei guter Führung erlassen, so schauts aus. Da wünscht man sich direkt das US-amerikanische
    Strafsystem herbei.

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