MINI – seit 50 Jahren Kult: Das ist das Siegerin-Auto
Die AZ und Energy München suchen die Schöne Münchnerin 2009. Die gewinnt einen MINI One. Das schnittige Modell gibt es seit März, die Marke MINI begeistert seit einem halben Jahrhundert - eine kleine Zeitreise.
Große, revolutionäre, günstige Modelle, Ladenhüter und Verkaufsschlager – ein Streifzug durch die Automobilgeschichte zeigt viele Autos. Doch nur wenige erreichten Kultstatus. Der Käfer zum Beispiel oder der Cinquecento, der gerade eine Renaissance erlebt. Und natürlich der MINI. Der Kleinwagen feiert in diesem Jahr 50. Geburtstag.
Wegen der Suez-Krise wollte die British Motor Corporation (BMC) einen einfachen Wagen bauen, den sich jeder leisten kann. Er sollte viel Innenraum bieten, dabei aber geringe Ausmaße haben. Dazu noch durch geringen Benzinverbrauch glänzen und günstig zu haben sein. Konstrukteur Alec Issigonis gelang das Wunderwerk, das die BMC am 26. August 1959 der Öffentlichkeit präsentierte und zwar gleich in doppelter Ausführung: Dem Publikum wurden der Morris MINI-Minor und der Austin Seven vorgestellt. Von da an nahm der MINI seine Erfolgsfahrt auf.
50 Jahre später ist klar: Nur wenige Fahrzeugkonzepte haben ähnlich lange überlebt und kein anderes Auto wurde jemals in einer so großen Vielfalt von Varianten umgesetzt. Produziert wird der MINI seit jeher in England. Der Austin Seven lief im Austin-Werk Longbridge vom Band, der Morris MINI-Minor in Oxford. Beide hatten denselben Motor mit 34 PS. Von 1959 bis 2000 wurde das Pkw-Modell unter anderem von der BMC und der Austin Motor Company gebaut. Seit 2001 bietet BMW den MINI als eigenständige Marke an, ein Jahr vorher wurde die Produktion ganz nach Oxford verlagert.
Revolutionär war der MINI auch deshalb, weil die Konstrukteure den Motor um 180 Grad wendeten und quer einbauten. Außerdem verlegten sie den Antrieb auf die Vorderachse. Heute ist das bei fast allen Kleinwagen so.
Zur Erfolgsgeschichte des Autos gehören auch seine berühmten Fans. Twiggy und die Beatles fuhren MINI. Und er hatte sogar royale Freunde: Die Queen ließ sich des Öfteren in einem chauffieren. Der dreifache Formel-1-Weltmeister Niki Lauda startete 1968 mit 18 Jahren in einem MINI Cooper S seine Rennkarriere.
Heute hat der MINI immer noch viele Fans, besonders Frauen lieben den Flitzer. Und deshalb ist er genau der richtige Preis für die Schöne Münchnerin 2009. Sie nimmt den MINI One mit nach Hause. Das Modell ist seit diesem März auf dem Markt – doch eines ist schon jetzt klar: Es ist und bleibt ein Kultauto!
Verena Duregger
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