Minderjährige zur Prostitution gezwungen

Eine minderjährige Afrikanerin ist in München offenbar zur Prostitution gezwungen worden. Die Polizei ermittelt und lobt 3.000 Euro für Hinweise aus, die zur Klärung des Falls führen.
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München - Bereits Anfang Februar war das Mädchen ohne Ausweispapiere von der Polizei am Hauptbahnhof aufgegriffen und vorläufig festgenommen worden. Die Schwarzafrikanerin war vermutlich zu Beginn des Jahres von einer unbekannten Frau, die sie nur unter dem Namen "Lilly" kannte, nach Deutschland eingeschleust und über Frankfurt nach München gebracht worden.

Offenbar wurde das Mädchen für einen Zeitraum von mindestens 14 Tagen im Umland von München nahe einer bislang noch unbekannten S-Bahn-Haltestelle in einem Haus festgehalten und zum Teil mit körperlicher Gewalt zur Prostitution gezwungen.    

Erst als sie sich einem Freier namens „Hans“ anvertraute, brachte der Mann sie unerkannt zum Münchner Hauptbahnhof und schickte sie zur Polizei. Das minderjährige Opfer wurde kurz nach der Festnahme von einer Frauenhilfsorganisation betreut. Laut Polizeibericht wurde dem Mädchen dort ein schlechter psychischer Allgemeinzustand konstatiert.

Erst im Laufe der Zeit gelang es den Beamten, den komplexen Gesamtzusammenhang von der jungen Schwarzafrikanerin in Erfahrung zu bringen.

Zeugenaufruf der Polizei: Zur weiteren Aufklärung der Straftat möchte die Polizei wissen, wem ein Haus in S-Bahnhofnähe aufgefallen ist, in dem ein reger Personenwechsel mit Männern europäischen Aussehens und Personen bzw. Frauen afrikanischer Abstammung stattfand.

Des Weiteren interessiert sich die Polizei für einen Freier „Hans“, der eine Zwangsprostituierte aus einem Haus befreit hat. Hinweise diesbezüglich können auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden.

Auslobung: Für Hinweise, die zur Klärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, ist eine Belohnung in Höhe von 3.000 Euro vom Bayerischen Landeskriminalamt ausgesetzt, deren Zuerkennung unter Ausschluss des Rechtsweges erfolgt.

 

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