Millionen für die Oly-Halle

Technik und Brandschutz in der Olympiahalle sind veraltet. Am Dienstag soll der Wirtschaftsausschuss des Stadtrats das Sanierungskonzept absegnen.
Julia Lenders |
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Die Sanierung der Olympiahalle kommt teurer als geplant.
Imago Die Sanierung der Olympiahalle kommt teurer als geplant.

Technik und Brandschutz sind veraltet. Am Dienstag soll der Wirtschaftsausschuss des Stadtrats das Sanierungskonzept absegnen

München - Die Kosten steigen fast schon in olympische Höhen – passend zum Objekt. Die Sanierung der Olympiahalle wird deutlich teurer als geplant (AZ berichtete). Fast 49 Millionen Euro sollen in die Erneuerung der Betriebstechnik und in verbesserten Brandschutz gesteckt werden. Dabei waren die Kosten noch vor gut einem Jahr auf rund 30 Millionen Euro geschätzt worden. Am morgigen Dienstag soll der Wirtschaftsausschuss seinen Segen geben.

Ein Blick aufs große Ganze: Es ist ja nicht nur die Olympiahalle. Die Stadtwerke, die seit 2007 Erbpacht-Eigentümer des Olympiaparks sind, haben mal grob geschätzt. Demnach werden sich die Ausgaben für Baumaßnahmen im Olypark von 2007 bis zum Jahr 2031 auf fast 400 Millionen Euro summiert haben. Mehr als ein Viertel, nämlich 105 Millionen Euro davon, sind bis Ende vergangenen Jahres schon reingesteckt worden.

Allein die komplette Ertüchtigung der Olympiahalle und der Neubau ihrer kleinen Schwester sind in dieser Grob-Kalkulation mit insgesamt knapp 150 Millionen angesetzt. Wobei schon viel getan wurde: Die Mehrzweckhallte, die vor knapp 40 Jahren eröffnet worden war, hat zum Beispiel ein neues Restaurant bekommen. Und eben eine kleine Schwester.

Jetzt geht’s also ans Eingemachte – also an Betriebstechnik und Brandschutz. Die beauftragten Gutachter lassen keinen Zweifel daran, dass Handlungsbedarf besteht. Die normale Lebensdauer von solchen technischen Anlagen sei größtenteils schon überschritten. Je genauer die Experten hingeschaut haben, desto mehr Mängel entdeckten sie. Auch beim Brandschutz muss etwas getan werden – der entspricht laut Experten nicht mehr den geltenden Gesetzen.

Wie soll es jetzt weitergehen? In dieser Frage waren die Olympiapark GmbH und die Stadtwerke zunächst unterschiedlicher Meinung. Letztere hatten empfohlen, die Halle, in die bis zu 15 500 Menschen passen, während der Arbeiten zu schließen. Das hielten sie für die kostengünstigste Lösung.

Doch Wirtschaftsreferent Dieter Reiter schlägt den Stadträten stattdessen die Lösung vor, die der Olympiapark-Betriebsgesellschaft am sinnvollsten erscheint. Sie hat die Halle von den Stadtwerken gepachtet und möchte die Sanierung bei laufendem Betrieb durchführen – von 2014 bis 2019.

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