Miet-Preise für Wohungen in München: Spitze wohl erreicht

Mieten und wohnen und München: Alle Preise, alle Stadtviertel - Das Wohnungsbarometer 2014: Die Mieten steigen, die Spitze scheint zum Teil aber erreicht zu sein.
von  tse
Münchens Wohnlagen im Überblick: Einfache (lila), durchschnittliche (blau), gute (gelb) und beste Lagen (rot).
Münchens Wohnlagen im Überblick: Einfache (lila), durchschnittliche (blau), gute (gelb) und beste Lagen (rot). © Stadt München/Planungsreferat

München - Das Münchner Wohnungsbarometer: Seit 1995 wertet die Stadt die Mietangebote der SZ aus. Heraus kommt ein genaues Bild dessen, welche Mieten in München verlangt – und bezahlt werden. Jetzt liegen die aktuellsten Zahlen aus dem zweiten Quartal 2014 vor:

  • Die Erstbezugsmieten steigen in München seit 2005 (Ausnahme: 2010) an. Derzeit wird das bisherige Höchstniveau aus dem Vorjahr überschritten und liegt bei rund 18,65 Euro/m².
  • Die Nettokaltmieten (Erstbezug) sind seit 2009 um rund 6,3 Prozent pro Jahr gestiegen. Eine Steigerungsrate, die deutlich über der Preissteigerungsrate und der Entwicklung der Gehälter liegt. 

 

Von 11,60 Euro bis 18,65 Euro pro Quadratmeter: So schaut’s bei den Mieten für Neuvermietungen aus:

 

  • Die Wiedervermietungsmieten liegen im Schnitt aktuell bei 15,03 Euro/m².
  • Bei kleinen Wohnungen und Appartements bis 40 m². haben sich die Mieten um 8 % erhöht – die höchste Steigerungsrate aller Wohnungsgrößen.
  • Erstmals seit 2010 ist dagegen ein Rückgang der Miethöhe bei den großen Wohnungen über 100 m² zu beobachten – um 0,2 Prozent. Hier scheint das Ende der Fahnenstange erreicht zu sein, da Wohnungen dieser Größe ohnehin schon sehr teuer sind.

Von 11,19 Euro bis 15,03 Euro pro Quadratmeter: So schaut’s bei den Mieten bei Wiedervermietungen aus:

  • Die teuersten (Wiedervermietungs-)mieten in der Stadt: Altstadt-Lehel (18,71 €/m²), Bogenhausen (17,22), Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt (16,49).
  • Die günstigsten Mieten in der Stadt: In Aubing-Lochhausen-Langwied, Trudering, Laim und Allach-Untermenzing sind noch für unter 12,50 Euro/m² nettokalt Wohnungen zu mieten.
  • Der Anstieg der Wiedervermietungsmieten mit 4 % ist der geringste Anstieg seit vier Jahren. Es scheint, als hätten die Mieten eine Höhe erreicht, an dem viele nicht mehr bereit oder fähig sind, mehr zu bezahlen.

 

 

 

 

 

 

Und so schaut’s im Umland aus

Die Wohnsituation in den umliegenden Landkreisen spitzt sich immer mehr zu – der Wohnwahnsinn aus München schwappt längst raus aus der Stadt. Das Wohnungsangebot nehmen immer weiter ab, die Mieten steigen zum Teil deutlich. Am meisten im Landkreis München sowie in den Kreisen Fürstenfeldbruck und Starnberg. Die Mieten (Wiedervermietungen) des Wohnbarometers im Einzelnen: 

  • Landkreis Dachau: Anstieg von 8,33 Euro/qm (2009) auf 9,61 Euro/qm (2014).
  • Landkreis Ebersberg: Von 8,89 (2009) auf 9,58 Euro/qm (2014).
  • Landkreis Erding: Von 7,50 auf 7,78 Euro/qm.
  • Landkreis Freising: Von 8,70 auf 10,07 Euro/qm.
  • Landkreis Fürstenfeldbruck: Von 8,90 auf 10,32 Euro/qm.
  • Landkreis Landsberg: Von 7,80 Rückgang auf 7,70 €/qm.
  • Landkreis München: Von 10,49 auf 11,83 Euro/qm. 
  • Landkreis Starnberg: Von 10,42 auf 11,68 Euro/qm.

 

  • Bei den Gemeinden im engeren und erweiterten Umland schaut es bei den Nettokaltmieten (Wiedervermietung) derzeit so aus:
  • Planegg 12,51 Euro/qm, Starnberg 12,46, Unterhaching 12,19, Gauting 11,77, Germering 11,53, Neuried 11,29, Hallbergmoos 11,02, Freising 10,58, Gilching 10,56, Dachau 10,33, Fürstenfeldbruck 9,80, Garmisch-Partenkirchen 9,18, Penzberg 9,08, Landsberg am Lech 8,43, Dorfen 7,70 und Traunstein 7,54.

 

 

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