Miesbach schränkt Münchner Trinkwasserrechte ein

Im Streit ums Trinkwasser für München und dessen Umlandgemeinden hat das Landratsamt Miesbach die Trinkwasserrechte der Landeshauptstadt eingeschränkt.
Julia Sextl |
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Das Landratsamt Miesbach die Trinkwasserrechte der Landeshauptstadt eingeschränkt.
dpa Das Landratsamt Miesbach die Trinkwasserrechte der Landeshauptstadt eingeschränkt.

Im Streit ums Trinkwasser für München und dessen Umlandgemeinden hat das Landratsamt Miesbach die Trinkwasserrechte der Landeshauptstadt eingeschränkt.

München/Miesbach - Seit vielen Jahrzehnten beziehen die Stadtwerke München das Wasser für die Landeshauptstadt vor allem aus dem Mangfalltal. Aufgrund sogenannter, vor mehr als 100 Jahren vereinbarter Altrechte konnte München bisher uneingeschränkt Trinkwasser aus Brunnen im Mangfalltal fördern. Jetzt hat das Landratsamt Miesbach offenbar eine Lücke bei den Altrechten gefunden - und diese für einen der Quellstollen teilwiderrufen.

Hintergrund des Streits: Die Stadt München will die Wasserschutzmaßnahmen im Mangfalltal verschärfen. Sie entsprächen derzeit nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben, heißt es von Seiten der Stadtwerke. Die Kommunen im Landkreis Miesbach hingegen fürchten durch eine Erweiterung der Schutzzone erhebliche Einschränkungen: Landwirte dürften auf geschützten Wiesen keine Gülle mehr ausbringen, die Entwicklung von Gewerbeflächen und Ortserweiterungen wären eingeschränkt. Zudem fürchtet der Landkreis einen wachsenden Mehrbedarf an Wasser - und die Erweiterung der damit verbundenen Wasserschutzgebiete - weil München und sein Umland stetig wachsen.

(Auch im Loisachtal gibt’s aus diesen Gründen Streit um die Wasserförderung der Münchner.)

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