Messer-Raub in Moosach war ein Fake

Der Messer-Angriff an der U-Bahn Olympia-Einkaufszentrum war nur vorgetäuscht. Der Mann brauchte eine Ausrede, weil er sein Praktikum nicht antreten wollte.
von  az
An der U-Bahn-Station Olympia-Einkaufszentrum soll der Überfall stattgefunden haben. Der Anfgriff war nur ein Fake!
An der U-Bahn-Station Olympia-Einkaufszentrum soll der Überfall stattgefunden haben. Der Anfgriff war nur ein Fake! © Gregor Feindt

Der Messer-Angriff an der U-Bahn Olympia-Einkaufszentrum war nur vorgetäuscht. Der Mann brauchte eine Ausrede, weil er sein Praktikum nicht antreten wollte.

München - Anfang Oktober berichtete az-muenchen.de über eine brutale Messer-Attacke an der U-Bahnstation Olympia-Einkaufszentrum. Wie sich aber jetzt herausstellt, war die Straftat nur vorgetäuscht!

So hatte der Mann die Tat der Polizei geschildert: Nachdem der 23-Jährige die U-Bahn verlassen hatte, wurde er beim Ausgang Pellkoven-/Hanauer Straße von zwei bislang unbekannten Tätern angesprochen. Einer der Täter bedrohte ihn mit einem Messer und forderte die Herausgabe von Bargeld. Daraufhin entnahm der Münchner einen geringen Bargeldbetrag aus seiner Geldbörse und gab ihn den Räubern, die mit der Beute flüchteten.

Im Rahmen einer nochmaligen Befragung beim Fachkommissariat am 15.10.2012 räumte der 23-Jährige ein, den Raubüberfall vorgetäuscht zu haben. Er wollte sein Praktikum nicht antreten und befürchtete Probleme mit der Agentur für Arbeit bzw. dem Berufsförderungszentrum, wenn er ohne plausible Begründung seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Bereits in der Vergangenheit hatte er ein Praktikum abgebrochen.

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