Messe München bilanziert zweistelligen Millionen Verlust für 2021

München - Das neue Führungsduo der Messe München (MMG), Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel, - seit 1. Juli 2022 ganz frisch im Amt - hofft auf einen "starken Messeherbst". Nach zwei pandemiebedingten Ausnahmejahren treffen aktuell der Ukrainekrieg mit in der Folge wachsenden Energiekosten und die allgemein steigende Inflation in Deutschland die einstmals boomende Messe München. Doch Pfeiffer und Rummel haben das Ziel, das Jahr 2022 mit einem klar positiven Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) abzuschließen.
33 Millionen Euro Verlust in 2021
Der Jahresabschluss 2021 war coroanbedingt ernüchternd, wie schon der 2020. Die MMG erzielte 2021 einen Umsatz von 127,2 Millionen Euro (2020: 93,6 Millionen Euro), weltweit erwirtschaftete der Konzern 158,1 Millionen Euro. Für die MMG lag damit der Verlust für 2021 bei 33 Millionen Euro. Insgesamt hat die Messe München mit ihren Tochtergesellschaften trotz aller Herausforderungen weltweit 125 Veranstaltungen mit über einer Million Besuchern umgesetzt. Dies geschah sowohl online als auch in Präsenzveranstaltungen, fünf davon wurden in München abgehalten. Am meisten Beachtung fand die IAA Mobilitiy, die erstmals in München stattfand.
Trotz des Erfolgs der Mischung aus Präsenz- und Online-Veranstaltungen ist sich das Führungsduo sicher: "Der persönliche Kontakt lässt sich weder digitalisieren, noch ersetzen!" Pfeiffer und Rummel sehen ein profitables Wachstum im Ausbau des Kerngeschäfts, das digitale Lösungen sinnvoll ergänze. Während man die Bauma Russia verkauft hat, bleibt China als wichtige Wachstumsregion mit dem teils messeeigenen Gelände in Shanghai weiterhin im Fokus der Geschäftsführer.