Merkel lässt sich nicht derblecken

MÜNCHEN - Herber Schlag für den Gaudi-Gipfel: Wie im vergangenen Jahr hat Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre Teilnahme an der Salvator-Probe „aus terminlichen Gründen“ abgesagt. Dennoch gibt es Polit-Prominenz beim Derblecken: Beck, Marx und Stoiber sind dabei - um nur einige zu nennen.
Nein, zum ganz großen Showdown der Polit-Schwergewichte wird es heuer auf dem Bier-Berg nicht kommen: Zwar wird SPD-Chef Kurt Beck am 21. Februar wie im vergangenen Jahr beim Politiker-Derblecken auf dem Nockherberg dabei sein. Auf seine Konkurrentin wird er dort allerdings nicht treffen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihre Teilnahme an der Salvator-Probe wie im vergangenen Jahr „aus terminlichen Gründen“ abgesagt.
Deshalb müssen nun andere beim Salvator-Anstich für Bundeskanzlerin Angela Merkel in die Bresche springen. Neben Bundeswirtschaftsminister Michael Glos und Bundesverbraucherminister Horst Seehofer wird heuer auch wieder Grünen-Chefin Claudia Roth nach München kommen.
In der ersten Reihe: Das komplette bayerische Kabinett
Selbstverständlich wird auch das komplette bayerische Kabinett um Ministerpräsident Günther Beckstein, Parteichef Erwin Huber und Fraktionschef Georg Schmid, der aufgrund des Raucher-Streits erst eine Absage erwogen hatte, in der ersten Reihe Platz nehmen. Genauso wie FDP-Chef Guido Westerwelle, der zumindest mündlich bereits seine Zusage gegeben hat.
Ihre Nockherberg-Premiere wird heuer CSU-Generalsekretärin Christine Haderthauer beim Starkbier-Gipfel geben. Erstmals dabei sein wird außerdem Reinhard Marx, der neue Erzbischof von München und Freising.
Auch Regierungssprecher Ulrich Wilhelm und Bayerns SPD-Chef Franz Maget werden in München erwartet. Der hessische Ministerpräsident Roland Koch wurde dagegen vom Veranstalter, der Paulaner Brauerei, nicht eingeladen.
Mit Spannung erwartet: Rückkehr von Stoiber
Mit Spannung erwartet wird zudem die Rückkehr von Edmund Stoiber in den Münchner Starkbier-Tempel. Der ehemalige Ministerpräsident hat bereits seine Zusage für die Salvator-Probe gegeben.
Ob er auch beim Singspiel eine Rolle spielen wird, ist derzeit allerdings noch streng geheim.
Und dann ist da natürlich noch das Duell der beiden Münchner Oberbürgermeisterkandidaten, Christian Ude (SPD) und Seppi Schmid (CSU). Beide haben bereits ihre Zusage gegeben und wollen knapp eine Woche vor der Wahl noch einmal eine gute Figur machen.
Fragt sich nur, wer sich die markigeren Sprüche von Fastenredner Michael Lerchenberg anhören muss.
Daniel Aschoff