Menschenhandel und Prostitution im Escortservice

Schwere Vorwürfe erheben die Ermittler nach der Durchsuchung eines Escortservice im Münchner Süden. Es geht um Menschenhandel, Prostitution und Sozialbetrug.
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Ein Prostituierte hat jahrelang zu ihrem Liebeslohn Hartz IV kassiert.(Symbolbild)
dpa Ein Prostituierte hat jahrelang zu ihrem Liebeslohn Hartz IV kassiert.(Symbolbild)

Schwere Vorwürfe erheben die Ermittler nach der Durchsuchung eines Escortservice im Münchner Süden. Es geht um Menschenhandel, Prostitution und Sozialbetrug.
 

München - Steuerfahnder haben einen in London ansässigen Escortservice mit einer Filiale im Münchner Süden überprüft. Dabei ergaben sich Anhaltspunkte für Delikte aus dem Rotlichtbereich, für Steuerstraftaten und Sozialleistungsbetrug. Der Betreiber des Escortservices bot im Internet die Vermittlungen von Begleitdamen an, die auch sexuelle Dienste an Kunden im Haus- und Hotelbereich gegen Entgelt leisteten. Über die Homepage des Betriebes wurden mehrere Damen im gesamten Bundesgebiet vermittelt. Unter diesen befand sich nach Angaben der Münchner Polizei auch ein minderjähriges Mädchen (17).

Die 17-Jährige war wie weitere junge Frauen durch hohe Verdienstmöglichkeiten angelockt und der Prostitution zugeführt worden. Für die Vermittlung durch den Escortservice mussten die Damen Provision in Höhe von ca. einem Drittel ihrer Einnahmen an den Escortservice abführen. Diese wurden durch den Escortbetrieb nicht versteuert. Und auch die Damen versteuerten ihr Einkommen nicht.

Im Rahmen einer Durchsuchungsaktion der Steuerfahndung München und des Kommissariats 35 bei den beschuldigten Betreibern des Escortservices und den dort arbeitenden Damen wurden Beweismittel gefunden und sichergestellt, die den Anfangsverdacht von Straftaten aus dem Rotlichtbereich bestätigten. Darüber hinaus wurden bei dem Betreiber hochwertige Fahrzeuge und eine Fotostudioausrüstung aufgefunden und gepfändet, wodurch die bisher entstandenen Steuerschulden des Escortservice nahezu beglichen werden konnten. Weitere Ermittlungsverfahren wurden seitens der Steuerfahndung eingeleitet.Bei den Beschuldigten, also dem Betreiber und einer Mitarbeiterin, handelt es sich um einen 46-jährigen Münchner und eine 37-Jährige, die im Münchner Süden wohnt.

 

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