Mehrere Anti-Nazi-Demos in München geplant

Mit mehreren Veranstaltungen wollen Münchens Bürger am Samstag unter dem Motto "München ist bunt!" gegen den geplanten "Heldengedenkmarsch" der Freien Nationalisten demonstrieren.
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Auch im Herbst 2009 sind tausende Demonstranten mit Plakaten gegen die Neonazis auf die Straße gegangen. Hier stehen die Teilnehmer am Stauchs
Ronald Zimmermann Auch im Herbst 2009 sind tausende Demonstranten mit Plakaten gegen die Neonazis auf die Straße gegangen. Hier stehen die Teilnehmer am Stauchs

MÜNCHEN - Mit mehreren Veranstaltungen wollen Münchens Bürger am Samstag unter dem Motto "München ist bunt!" gegen den geplanten "Heldengedenkmarsch" der Freien Nationalisten demonstrieren.

Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, laden das "Münchner Bündnis für Toleranz, Demokratie und Rechtsstaat" und die "Gesellige Toleranz in Bayern" zwischen 12.00 Uhr und 17.00 Uhr am Sendlinger-Tor-Platz zu einer Kundgebung ein. Nahe dem Sendlinger-Tor-Platz im Nussbaumpark findet zur gleichen Zeit das Kulturfest "München ist bunt statt. Unter dem Motto "München ist bunt!" soll zudem am Vormittag zwischen 10.00 Uhr und 11.00 Uhr am Marienplatz eine Versammlung abgehalten werden.

Ein weiterer Aufzug mit mehreren Hundert Teilnehmern ist laut Polizei am Mittag vom Platz der Opfer des Nationalsozialimus aus durch die Innenstadt geplant. Die Polizei rechnet dabei den Angaben zufolge "mit mehreren Hundert Autonomen beziehungsweise gewaltbereitem Störerpotenzial". Ziel dieser Gruppen werde es sein, den Aufzug der Freien Nationalisten zu verhindern. Gewalttätige Aktionen könnten dabei nicht ausgeschlossen werden, warnte die Polizei. Münchens Polizeivizepräsident Robert Kopp betonte, alle friedlichen Versammlungsteilnehmer würden von der Polizei geschützt. Rechtswidrige Störungen würden jedoch "sofort von uns unterbunden und Straftaten konsequent verfolgt". Kopp kündigte den Einsatz von bis zu 1800 Polizeibeamten an.

Die Freien Nationalisten haben ab 12.00 Uhr zu einem zweistündigen "Heldengedenkmarsch" vom Isartorplatz durch die Münchner Innenstadt aufgerufen. Die Veranstalter rechnen mit 200 bis 400 Teilnehmern.

dapd

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