Mehr Personal: Die S-Bahn soll sicherer werden

Nach dem Fall Brunner soll die S-Bahn sicherer werden: Die Bundespolizei will ihr Personal in München auf 300 Mann aufstocken und die Bahn verstärkt die Videoüberwachung
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MÜNCHEN - Nach dem Fall Brunner soll die S-Bahn sicherer werden: Die Bundespolizei will ihr Personal in München auf 300 Mann aufstocken und die Bahn verstärkt die Videoüberwachung

Die S-Bahn soll sicherer werden: Dass in dieser Hinsicht Handlungsbedarf besteht, sieht man auch bei der Bundespolizei – das vergangene Wildwest-Wochenende (AZ berichtete) hat dies deutlich gemacht. An drei verschiedenen Stellen kam es zu brutalen Prügelattacken. Unter anderem war der 29-jährige Servicemanager Mirko B. von vier Jugendlichen böse zugerichtet worden.

„Im Laufe des Jahres werden 80 bis 100 neue Kräfte dazu kommen“, erklärt Berti Habelt, Pressesprecher der Münchner Bundespolizeiinspektion. Bereits jetzt wird aber mit Bereitschaftskräften der Bundespolizei am Wochenende für mehr Sicherheit gesorgt.

Spätestens seit dem Tod Dominik Brunners, der im September am S-Bahnhof Solln von zwei Jugendlichen attackiert worden war, hat die Sicherheitsdebatte an Dringlichkeit dramatisch zugelegt. Die Bundespolizei weiß genau, wo und wann es brennt. „Zwischen Ostbahnhof und Pasing passieren die meisten Gewalttaten. Dass haben kriminalistische Untersuchungen ergeben“, berichtet Habelt. Das Wochenende - Brunner starb an einem Samstag - ist besonders gefährlich. „Dann sind viele Jugendliche unterwegs - oft alkoholisiert.“

Die Bahn hat reagiert und seit September 60 Prozent ihrer Züge mit Videoüberwachung ausgestattet. Die Bahnhöfe der kompletten Stammstrecke sind so ausgerüstet. Bundespolizei, Polizei und DB-Sicherheit koordinieren ihre Präsenz und gehen in den Zügen abwechselnd Streife. „Das subjektive Sicherheitsempfinden der Bahnreisenden hat sich bereits erhöht“, berichtet Habelt von ersten Rückmeldungen seit dem Tod Brunners. „Es ist eindeutig besser geworden.“

jot

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