Mehr Mitsprache: Linke und JuLis fordern Stadtjugendrat für München

In Fürstenfeldbruck gibt es bereits ein solches Gremium, nun soll auch München dadurch mehr Partizipation für Jugendliche möglich machen.
von  Lukas Schauer
München soll einen Stadtjugendrat bekommen, fordert die Linke.
München soll einen Stadtjugendrat bekommen, fordert die Linke. © Peter Kneffel/dpa

München - 66,6 % der Jugendlichen wünschen sich mehr Mitbestimmungsrecht in der Stadtpolitik: Zu diesem Ergebnis ist die 3. Münchner Jugendbefragung gekommen, deren Ergebnisse unlängst vom Sozialreferat veröffentlicht wurden.

Mitbestimmen freilich können Jugendliche bisher kaum oder gar nicht. Geht es nach der Linken im Stadtrat, soll sich das nun ändern. Die Stadträte fordern in einem Antrag, dass München einen Stadtjugendrat gründet - also eine Art Jugendparlament.

Stadtjugendrat für München gefordert

Vorbild könne Fürstenfeldbruck sein, dort gibt es eine solche Einrichtung bereits. "Der Stadtjugendrat kann im direkten Draht mit der Stadtspitze und der Verwaltung bei Entscheidungen, die ihre Themen betreffen, mitsprechen und Änderungen einbringen", heißt es zu dem Antrag.

Unterstützung bekommt die Linke von ungewohnter Seite: Auch die JuLis, also die Jugendbewegung der FDP, fordert einen Stadtjugendrat. "Viele andere Städte und Gemeinden in Bayern und ganz Deutschland machen erfolgreich vor, wie echte Jugendpartizipation gelingen kann: Mit einem gewählten Jugendrat, von Jugendlichen gewählt, die Politik für Jugendliche machen", erklärt Felix Meyer, Stadtvorsitzender der JuLis München.

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