Mehr Besucher, mehr Umsatz: Wachstum hält an

Eine aktuelle Studie belegt: 2013 sind 3,6 Milliarden Euro Umsatz ausgelöst worden – und 24.400 Arbeitsplätze gesichert.
München - Die Messe München ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Stadt und die ganze Region: Durch die Veranstaltungen in Riem werden in einem durchschnittlichen Messejahr Umsätze von 2,63 Milliarden Euro ausgelöst. Im Bauma-Boom-Jahr 2013 waren es sogar 3,6 Milliarden Euro. Das ist das Ergebnis der jüngsten Studie des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung.
„Von einer starken Messe München profitiert der ganze Standort“, sagt Messechef Klaus Dittrich. Das sichere „insbesondere dem bayerischen Mittelstand“ hohe Umsätze und volle Auftragsbücher: „Das ist ein Effekt, auf den wir stolz sind.“
In einem durchschnittlichen Messejahr werden bundesweit 2,63 Milliarden Euro Umsatz erlöst. Davon bleiben 1,38 Milliarden in München (52 Prozent), 670 Millionen im übrigen Freistaat (26 Prozent), und die übrigen 580 Millionen Euro werden deutschlandweit verdient. Dahinter stecken: Bahnfahrten und Flüge, Taxi, U-Bahn oder Mietwagen in München, Restaurantbesuche, Einkäufe oder die Kosten für den Standaufbau auf der Messe.
Die Kaufkrafteffekte sind zwischen 2001 und 2013 um 45 Prozent gestiegen. Der Hintergrund: „Die Messe zieht immer mehr ausländische Besucher an.“ Deren Anteil habe sich in den vergangenen zwölf Jahren nahezu verdoppelt.
Damit sichert die Messe Arbeitsplätze. Nach der Untersuchung des ifo-Instituts sind das rund 24.400 Arbeitsplätze insgesamt. Davon 14.77 in München, 5774 in der Region.
Von all dem werden Steuern bezahlt. Die kassiert aber vor allem der Bund. Insgesamt sind es 490 Millionen Euro in einem durchschnittlichen Messejahr: 247 Millionen fließen an den Bund, 185 Millionen an den Freistaat und 24 Millionen an die Stadt.
„Ohne die Investition in die Messeverlagerung nach Riem wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen“, so Klaus Dittrich: „Wegen Platzmangel wären viele Messen weggegangen.“ Heute sind in Riem allein 14 Weltleitmessen.
Für die aktuelle Studie hat das ifo-Institut für Wirtschaftsforschung 2013 die direkten und indirekten Folgewirkungen der Münchner Messen und Kongresse zum dritten Mal nach der Messeverlagerung 1998 ermittelt. Dabei werden die ausgelösten Umsätze und Steuern erfasst sowie die Zahl der vom Messe- und Kongressgeschäft abhängigen Erwerbstätigen berechnet. Betrachtet wurde der Zeitraum von 2010 bis 2013. Die Ergebnisse der Studie gelten für ein Veranstaltungsjahr mit einem durchschnittlichen Messeprogramm.
Die Messe München International ist mit rund 40 Fachmessen für Investitionsgüter, Konsumgüter und Neue Technologien allein am Standort München einer der weltweit führenden Messeveranstalter. Über 30.000 Aussteller und rund zwei Millionen Besucher nehmen jährlich an den Veranstaltungen auf dem Messegelände, im ICM - Internationales Congress Center München und im MOC Veranstaltungscenter München teil. Die internationalen Leitmessen der Messe München International sind FKM-zertifiziert, d.h. dass die Aussteller- und Besucherzahlen sowie Flächenangaben nach einheitlichen Standards ermittelt und durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer testiert werden.
Darüber hinaus veranstaltet die Messe München International Fachmessen in China, Indien, der Türkei und in Südafrika. Mit einem Netzwerk von Beteiligungsgesellschaften in Europa, Asien und Afrika sowie über 60 Auslandsvertretungen, die mehr als 100 Länder betreuen, verfügt die Messe München International über eine weltweite Präsenz. Auch beim Thema Nachhaltigkeit übernimmt sie eine Vorreiterrolle: Als erste Messeeinrichtung wurde sie mit dem Zertifikat „Energieeffizientes Unternehmen“ vom TÜV SÜD ausgezeichnet.