Massive Beeinträchtigungen: Warnstreiks auch am Münchner Flughafen

Streik-Alarm in München: Vor allem am Flughafen bekommen Reisende die Unzufriedenheit der Beschäftigten zu spüren. Voraussichtlich wird jeder zweite Flug betroffen sein, 240 Flüge wurden komplett gestrichen.
von  dpa
Im Ballungsraum München wird am Dienstag im öffentlichen Dienst gestreikt - vor allem der Flughafen ist betroffen.
Im Ballungsraum München wird am Dienstag im öffentlichen Dienst gestreikt - vor allem der Flughafen ist betroffen. © dpa

München - Am Flughafen München hat am Dienstagmorgen ein ganztägiger Warnstreik begonnen - mit erheblichen Beeinträchtigungen im Luftverkehr. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi starten voraussichtlich die Hälfte aller Flüge verspätet oder gar nicht. Wie eine Lufthansa-Sprecherin am Montag bestätigte, strich das Unternehmen an Deutschlands zweitgrößtem Airport vorab insgesamt 240 Inlands- und Auslandsflüge.

Etwa 500 Mitarbeiter der Fluggesellschaft, der Flugzeug- und Gepäckabfertigung und der Sicherheitsgesellschaft wollten ab dem frühen Morgen den ganzen Tag über streiken. Ab 09.00 Uhr sollte es eine Kundgebung auf der Freifläche zwischen Terminal 1 und 2 geben.

Auch Stadtwerke, Müllabfuhr und Kitas betroffen

Ebenfalls von dem Warnstreik betroffen sind die Flughäfen in Frankfurt am Main, Köln und Bremen.

Auch andere Bereiche im öffentlichen Dienst in Bayern werden bestreikt: unter anderem Stadtwerke, Müllabfuhr und Kindertagesstätten. In München wollten am Vormittag tausende Beschäftigte zu einer Demonstration zusammenkommen.

Für die bundesweit 2,3 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen fordern Verdi und der Beamtenbund dbb sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Die dritte Verhandlungsrunde beginnt am Sonntag in Potsdam.

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