Maskenverweigerer machen Ärger an Münchens Bahnhöfen

Nicht jeder will sich an die geltende Maskenpflicht im ÖPNV halten. Die Bundespolizei musste am Wochenende gleich zwei Mal einschreiten. Beide Male waren Gewalt und Aggressivität im Spiel.
von  AZ
Neue Lockerungen in Bayern und in anderen Bundesländern - aber die bundesweite Maskenpflicht in Transportmitteln und im Einzelhandel bleibt. (Symbolbild)
Neue Lockerungen in Bayern und in anderen Bundesländern - aber die bundesweite Maskenpflicht in Transportmitteln und im Einzelhandel bleibt. (Symbolbild) © imago/Sven Simon

München - Sei Ende April gilt die Maskenpflicht in Bayern. Jeder, der die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen möchte, muss sich Nase und Mund abdecken. Die Pflicht gilt auch schon beim Betreten eines Bahnhofs oder einer Haltestelle. Doch nicht jeder scheint sich an die geltenden Regeln halten zu wollen – die Bundespolizei berichtet gleich von mehreren Maskenverweigerern am Wochenende.

Am Sonntagabend, um kurz nach 19 Uhr, wurden Beamte alarmiert – DB-Mitarbeiter hatten den 41-Jährigen am Querbahnsteig auf die Maskenpflicht aufmerksam gemacht, doch der gebürtige Hamburger wollte nicht hören, schrie die Männer stattdessen an und wollte flüchten. Die Security-Mitarbeiter konnten ihn aufhalten und zu Boden bringen.

Auch gegenüber den Polizisten verhielt sich der 41-Jährige äußerst aggressiv. Auf der Dienststelle gab der Mann dann an, dass er von den DB-Mitarbeitern an Händen und Beinen verletzt worden sei. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden alle Beteiligten entlassen, die Vorwürfe gegen die Security-Männer werden nun geprüft. Der 41-Jährige wird wegen des Verstoßes gegen die Maskenpflicht angezeigt, zudem bekam er einen 24 Stunden andauernden Platzverweis für den Hauptbahnhof.

Aggressiver 61-Jähriger beleidigt Polizisten

Bereits am Freitag war es am Ostbahnhof zu einem ähnlichen Vorfall gekommen: Laut Bundespolizei zeigte sich hier ein 61-Jähriger gegenüber Mitarbeitern der DB Sicherheit sehr aggressiv. Er trug keinen Mund-Nasen-Schutz. Da der Mann aus Berg am Laim zudem Reisende belästigte und die Bahn-Security beleidigte, wurde die Bundespolizei angefordert.

Während der Aufnahme des Sachverhalts beleidgte der 61-Jährige einen der Bahn-Mitarbeiter aufgrund seiner Herkunft. Zudem war er auch gegenüber den Beamten wenig kooperativ und aggressiv. Auf der Dienststelle beleidigte der Mann die anwesenden Beamten und leistete bei der Durchsuchung Widerstand. Laut Polizei hatte er 2,22 Promille. 

Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamten, Bedrohung und Beleidigung sowie einer Ordnungswidrigkeit wegen Verstoßes gegen die Maskenpflicht wurde der 61-Jährige auf freien Fuß gesetzt. Aufgrund des Wortlautes gegenüber den Bahn-Securitys sowie den Beamten ermittelt nun auch der Staatsschutz des Polizeipräsidiums München gegen den 61- Jährigen.

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