Maskenpflicht: Auch eine Geldfrage
Masken sind ein knappes Gut. Und das ist ein Problem, seit die Politik sie zur Pflicht gemacht hat. Nicht jeder hat eine Nähmaschine daheim. Wer Masken kaufen möchte, hat es nicht leicht: Günstige Varianten sind gerade schwer zu bekommen, Lieferzeiten sind lang. Andere Modelle sind schlicht teuer, gerade solche, die so tun, als seien sie nicht nur zum Infektionsschutz da, sondern auch ein "It-Piece", also irgendwie modisch.
Dabei ist es wichtig, sich ins Gedächtnis zu rufen, wofür die Masken da sein sollen. Nicht, um schick zu sein, sondern um Tröpfchen abzuhalten. Und damit das funktioniert, müssen Masken, denn sie durchfeuchten ja schnell, regelmäßig gewechselt werden. Schals als Alternative sind Augenwischerei, die bringen je nach Material nämlich wenig bis gar nichts. Jeder Bürger braucht also nicht nur eine, sondern mehrere Masken, wenn diese wirklich helfen sollen.
Statt Bußgeldern: Masken!
Wobei wir wieder beim Geld wären: Masken sind für viele Menschen, gerade die, die wegen der Krise noch weniger Geld haben, in ihrem schmalen Budget spürbar. Wenn die Politik den Schutz zur Pflicht macht, muss sie deshalb auch die Versorgung sicherstellen. Damit alle die Möglichkeit haben, andere zu schützen.
Statt Bußgeldern, wie wäre es denn mit folgendem Vorschlag: Der Freistaat spendiert seinen Bürgern Masken. Wäre es nicht netter (und virologisch sinnvoller), wenn ein Polizeibeamter statt eines 150-Euro-Bußgeldes eine Maske aushändigt? Oder wenn im Supermarkt jeder am Eingang einen Einmal-Schutz bekommt? Das wäre auch eine hygienisch sinnvolle Lösung.
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