Martin Rütter findet Münchner Leinenpflicht "Unsinn!"

"Er taucht ein in die Psyche von Zwei- und Vierbeinern", heißt es in einer Werbung über Martin Rütter. Von der Münchner Leinenpflicht hält der bekannte Hundeprofi nichts
von  Nina Job
Martin Rütter am 22. Mai auf dem Podium des Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH) in München.
Martin Rütter am 22. Mai auf dem Podium des Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH) in München. © az

"Er taucht ein in die Psyche von Zwei- und Vierbeinern", heißt es in einer Werbung für Martin Rütter. Von der Münchner Leinenpflicht hält der bekannte Hundeprofi nichts

München - Der bekannte Hundetrainer Martin Rütter gastiert im Mai mit seiner Live-Show „Der tut nix!“ im Circus Krone. Vom neuen Münchner Leinenzwang, der für Hunde mit mehr als 50 Zentimetern Schulterhöhe innerhalb des Altstadtrings gilt, hält der Hundeexperte nichts. „Dass die Gefährlichkeit eines Hundes mit seiner Größe zusammenhängt, entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage“, sagte er gestern bei der Vorstellung der neuen Hundebotschafterin Cornelia Poletto in Nymphenburg. „Die Gefährlichkeit eines Hundes hat nichts mit der Größe, dem Aussehen oder bestimmten Rassen zu tun. Das ist abstruser Unsinn!“

Gleichzeitig ist Martin Rütter „ohne Wenn und Aber“ für einen Hunde-Führerschein. Er plädiert für ein Wochend-Seminar, das künftige Hundebesitzer belegen müssen. „Das sollte vor der Anschaffung eines Hundes gemacht werden. Der Hunde-Führerschein muss Grundwissen vermitteln und außerdem dazu dienen, den richtigen Hund für sich zu finden. Probleme entstehen immer dann, wenn der Halter dem Hund nicht gerecht wird. Und wer für so ein Seminar keine 100 Euro investieren will, der sollte es ganz lassen mit einem Hund.“

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