Marienplatz: Die gute Stube wird saniert

Am 10. Oktober geht's los: Bis Ende 2014 soll das Zwischengeschoss am U-Bahnhof Marienplatz modernisiert sein.
von  Torsten Huber
Nicht mehr ganz zeitgemäß – das Sperrengeschoss U-Bahnhof Marienplatz, das ab 2012 umgebaut werden soll.
Nicht mehr ganz zeitgemäß – das Sperrengeschoss U-Bahnhof Marienplatz, das ab 2012 umgebaut werden soll. © AZ

MÜNCHEN Jetzt geht es los: Am Montag, 10. Oktober, fällt der Startschuss für die Sanierung des U-Bahnhofes Marienplatz. Das U-Bahn-Zwischengeschoss erhält im Laufe der nächsten drei Jahre ein völlig neues Gesicht. Bis Ende 2014 werden die Stadtwerke München (SWM) die zirka 4200 Quadratmeter große Verteilerebene umgebaut haben.

Herbert König, SWM-Geschäftsführer Verkehr: „Die Umsetzung der Modernisierung in kleinen, genau definierten Teilschritten führt zwar zwangsläufig zu einer relativ langen Bauzeit, ermöglicht aber den Weiterbetrieb dieses zentralen Umsteigebahnhofs. Einfach zusperren und dann schnell sanieren – das war beim Marienplatz keine realistische Alternative!“

Vor 40 Jahren wurde das Zwischengeschoss fertiggestellt. Vor allem Feuchtigkeit und Streusalzrückstände haben Schäden an der Bausubstanz verursacht. Außerdem gibt es altersbedingte Defizite bei den technischen Einrichtungen. Jetzt wird der Zugang Rindermarkt direkt vor dem Hugendubel geschlossen und umgebaut.

Betonsubstanz, Brüstung und Abdichtungen müssen saniert werden. Anfang 2012 folgt dann die Sanierung des Zugangs Kaufingerstraße am Kaufhof. Dann folgen Weinstraße, Dienerstraße, Burgstraße und zuletzt Zugang Tal. Grundsätzlich erfolgt die Sanierung im Zwischengeschoss unter Aufrechterhaltung aller Funktionen des Bauwerks.

Der Betrieb der S- und U-Bahnen sowie der Geschäfte und Kundencenter laufen weiter. Die Arbeitsschritte sind immer dieselben: Erst werden Deckenverkleidung, Fassaden, Bodenplatten, technische Einrichtungen und Einbauten wie Kioske entfernt. Dann wird der Beton, falls nötig, erneuert und die Einbauten werden modernisiert.

Ziel der Sanierung: ein zeitgemäßes, freundliches und offenes Erscheinungsbild. Viel Licht und Raum. Die Einzelhandels- und Gastroflächen sollen verbessert werden. Baukosten? SWM–Sprecher Christian Mehling: „Darüber können wir noch nichts sagen.“

 

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