ManU-Fans wollen feiern
3500 Anhänger von Manchester United werden zum Champions-League-Kracher in München erwartet - und die werden nicht zu überhören sein.
MÜNCHEN Es sind zwar nur rund 3500 Mann, aber die werden nicht zu überhören sein. Vor allem in der Münchner City werden sich die ManU-Fans am Dienstag den ganzen Tag über amüsieren, bevor sie dann raus in die Arena nach Fröttmaning fahren, wo um 20.45 Uhr der Knaller FC Bayern gegen Manchester United angepfiffen wird.
Lärmempfindliche Zeitgenossen sollten die Gegend rund ums Hofbräuhaus, den Augustiner in der Fußgängerzone und die Bar in der Schillerstraße eher meiden. Erfahrungsgemäß zählen diese drei Orte zu den beliebtesten bei englischen Fußballfans.
Die Polizei rechnet mit rund 3500 ManU-Anhängern. „Darunter dürften sich etwa 50 gewaltbereite Hooligans befinden“, sagt Polizeisprecher Peter Reichl. Das Polizeipräsidium ist mit 350 Beamten im Einsatz. Mit Ausschreitungen rechnen die Sicherheitsbehörden nicht. Sicherheitshalber stehen aber trotzdem wieder mehrere Züge des USK bereit. Dieselbe Spezialtruppe, die am vergangenen Samstag eine Massenkeilerei zwischen rund 200 gewaltbereiten Fans der Bayern-Schickeria und des VfB Stuttgart im U-Bahnhof Universität verhinderte.
Gut 2000 trinkfreudige Briten kommen mit Bussen oder der Bahn nach München. Etwa 1200 nehmen den Flieger. Am Münchner Flughafen sind fünf Sondermaschinen eingeplant. Die erste Maschine landet um 10.50 Uhr im Erdinger Moos, die letzte um 13 Uhr. Die Spieler aus Manchester sind bereits am Montag in München angekommen.
Zurück fliegen die meisten Manu-Fans noch am selben Abend. Zwischen 23.55 Uhr und 0.20 Uhr sind vier Starts geplant. „Für sie liegen Sondergenehmigungen vor“, erklärt Flughafensprecher Robert Wilhelm – um diese Urzeit gilt normalerweise schon das Nachtflugverbot.
Vorher wollen die ManU-Fans ihre Mannschaft siegen sehen und sich in der Stadt vorher auch noch kräftig amüsieren. Vor allem rund um den Hauptbahnhof wird es deshalb bereits ab dem Vormittag feuchtfröhlich zugehen. Von dort aus ziehen die Fußballfans voraussichtlich in die Fußgängerzone.
„Zwischen dem Stachus und dem Tal werden erfahrungsgemäß die meisten von ihnen feiern“, sagt Peter Reichl. Die Polizei ist immer mit auf Tuchfühlung, damit sich die „roten Teufel“ aus Manchester nicht mit den „Roten“ aus München anlegen. Ralph Hub