Mann zieht Notbremse und springt aus fahrendem Zug

Ein Mann bringt einen Verwandten in einen Zug, steigt nicht rechtzeitig aus, der ICE fährt los. Und was macht er? Er zieht die Notbremse, steigt aus und läuft über die Gleise zu seinem Auto. 
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Ein ICE verlässt den Münchner Hauptbahnhof. (Archivbild)
dpa Ein ICE verlässt den Münchner Hauptbahnhof. (Archivbild)

München - Ein 40-Jähriger muss sich auf ziemlich viel Ärger einstellen. Er ist für eine rund zehnminütige Sperrung aller Ein- und Ausfahrgleise am Münchner Hauptbahnhof verantwortlich. Das berichtet die Bundespolizei.

Der Mann, der in Trostberg wohnt, begleitete am Dienstagabend seinen Cousin zum Zug nach Dortmund - und stieg mit ihm in einen Waggon ein. Allerdings stieg er nicht rechtzeitig wieder aus. Als er merkte, dass der Zug sich in Bewegung setzte, betätigte er einfach die Notentriegelung der Tür. Der Zug fuhr zu dem Zeitpunkt bereits 40 Stundenkilometer. Der Mann sprang aus dem Zug und lief über die Gleise zu seinem Auto - zunächst unerkannt.

"Hatte kein Ticket und musste zur Arbeit"

Ein im Zug mitfahrender Bundespolizist konnte dann allerdings den Verwandten des 40-Jährigen ausfindig machen und kam so an die Personalien des 40-Jährigen. Die Polizei vernahm den Mann am Abend in Trostberg. Dabei schilderte er, "in Panik geraten zu sein, hoffte dass sich durch die Schnellbremsung niemand im Zug verletzt hatte und entschuldigte sich für sein Verhalten". Er wollte aussteigen, "da er kein Ticket hatte und am nächsten Morgen in Trostberg zur Arbeit musste", so die Begründung.

Gegen den Mann wird nun von der Bundespolizei wegen Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen ermittelt.

Lesen Sie auch: Ein Tag im Jobcenter - Der Münchner Hartz-IV-Report

 

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